
Die IT-Fachleute kommen mit ihren Gegenmaßnahmen nach dem Cyberangriff auf sieben Schulen im Landkreis Kitzingen voran. Nach den Herbstferien habe man der Verwaltung erste Computer-Anwendungen im Notbetrieb wieder zur Verfügung stellen können, teilt das Landratsamt Kitzingen mit. Somit sei die Erreichbarkeit der Verwaltungsmitarbeiter sowie der Zugriff auf Arbeitsunterlagen im Cloud-Dienst "weitestgehend sichergestellt".
Zu Beginn der Woche begann die Einrichtung der Benutzerkonten für die Lehrkräfte. Auch die Wiederinbetriebnahme des Netzwerks inklusive des WLANs an den Schulen läuft nach Auskunft der Kreisbehörde wieder an. Die Verwaltungskräfte könnten somit arbeiten, wenn auch mit Einschränkungen.
Wie berichtet, waren sieben Schulen im Landkreis Kitzingen am 23. Oktober Opfer einer Cyberattacke geworden. In der Folge wurden die Schulen von Netzwerk und WLAN getrennt und waren auch nicht mehr per E-Mail erreichbar.
Cyberangriff: Schulen haben die Sicherheitsmaßnahmen erhöht
"Der Unterricht findet planmäßig an den Schulen statt", informiert das Landratsamt. Es bestünden jedoch weiterhin Einschränkungen in der IT-Ausstattung. Mittlerweile seien die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden, beispielsweise durch die Ausweitung der Multifaktor-Authentifizierung. Das bedeutet, dass sich Nutzer durch mehrere verschiedene Merkmale identifizieren müssen.
Auch wenn die kriminalistischen Analysen noch nicht abgeschlossen seien, konnte der Nachweis eines Datenabflusses bisher auf eine Schule eingegrenzt werden, erklärt das Landratsamt. Darüber würden die Betroffenen informiert. Bisher sei nicht festgestellt worden, dass diese beim Cyberangriff erbeuteten Daten veröffentlicht worden seien.
Das Landratsamt lobt die gute Zusammenarbeit der beteiligten Behörden, Schulen und Firmen und dankt Lehrern, Eltern und Schülern für ihr Verständnis.