
Am Mittwochmorgen kam es auf dem Pausenhof einer Wiesentheider Schule zu einem tätlichen Übergriff unter strafunmündigen Kindern. Keiner der Schüler wurde bei dem Vorfall verletzt, berichtet das Polizeipräsidium Würzburg. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft sind dabei, den Vorfall aufzuklären.
Dem aktuellen Sachstand nach, erklärt Polizeioberkommissar Denis Stegner, kam es am Mittwoch in der Pause an einer Schule in Wiesentheid zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter Kindern. Eines wurde dabei so stark gewürgt, dass es kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Darüber hinaus blieb es jedoch unverletzt. Laut Polizei handelt es sich bei den beteiligten unter 14-Jährigen um Klassenkameraden.
Infolge von Baumaßnahmen ist der Pausenhof aktuell "stark verkleinert", erklärt Alexander Warkotsch von der Regierung von Unterfranken. Aufgrund der beengten Verhältnisse habe eine "nicht unwesentliche Zahl" an Schülern den Vorfall mitbekommen. Dass die Schule überproportional von Gewalt unter Schülerinnen und Schülern betroffen wäre, sei ihm nicht bekannt.
Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Würzburg ermitteln
Unmittelbar nach dem Vorfall sei es nicht zu einem Polizeieinsatz an der Schule gekommen, erklärt Stegner. Auch der Rettungsdienst wurde vorerst nicht hinzugezogen. Erst im Laufe des Tages erstatteten die Beteiligten Anzeige bei der Dienststelle der Kitzinger Polizei. Diese verständigte noch am Mittwoch die Kriminalpolizei Würzburg, die nun die Bearbeitung übernommen hat. Das Kind wurde zur Beweissicherung polizeiärztlich untersucht.
Die gemeinsamen Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Würzburg sollen nun die Hintergründe zu dem Vorfall aufklären. Zudem steht die Polizei mit der betreffenden Schule und beteiligten Behörden in Kontakt.
Die Eltern seien bereits über Hilfs- und Betreuungsangebote informiert, heißt es vonseiten des Schulamts Kitzingen. Alle Kinder, die Betreuung benötigen oder Gesprächsbedarf haben, können sich direkt oder über die Schule an das Kriseninterventions- und -bewältigungsteam bayerischer Schulpsychologinnen und Schulpsychologen (KIBBS) wenden.