
Eine besondere Gaudi ist seit Jahren das Weinfassrennen am Rödelseer Kirchweihsonntag. In diesem Jahr lag der Spaßfaktor noch einmal höher, denn der Vorsitzende der Burschenschaft, Max König, hatte die Idee, vermehrt auswärtige Mannschaften einzuladen. Das führte dazu, dass einige Teams so richtig unter Strom standen und die Schaulustigen am Rödelsee besonders gute Unterhaltung erlebten.

Rein sportlich sollte es eigentlich um das Giganten-Duell zwischen den mehrmaligen Gesamtsiegern Stefan Heß und Sven Eyselein gehen. Doch der aus Fröhstockheim stammende Burschenschaftler Lukas Holtz übertrumpfte beide und holte sich mit dem Streckenrekord von 50,3 Sekunden den Wanderpokal. Schnellste Frau bei der Jungfernfahrt der nagelneuen Weinfässer namens "Seehunde" war Katharina Klein in 1:16 Minuten. Klaus Wandler gewann die Wertung der Alten Herren. Und den Sieg im Staffelwettbewerb sicherte sich das Quartett des TSV Rödelsee.
Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter einem besonderen Stern, denn die Rödelseer Burschenschaft mit ihrem Vorsitzenden Max König als Veranstalter hatten elf Staffeln eingeladen, und zwar von der Stücht Iphofen, den Wild Boys der Historischen Burschenschaft aus Markt Einersheim, den Burschenschaften aus Mainstockheim und Wiesenbronn, der Bayerischen Jungbauernschaft (zwei Teams) sowie aktive wie ehemalige Weinprinzessinnen und weitere Paddler aus Fröhstockheim und Willanzheim.
Mit spitzer Zunge reihenweise Lacher produziert
Nach manchem Vorglühen vor dem Paddeln warteten bei den Staffeln auch noch Trinkaufgaben auf die Beteiligten. Dabei zeichnete sich besonders die ehemalige Sickershäuser Weinprinzessin Sophia Beer aus, die ein Weißbier binnen drei Sekunden auf einen Zug leerte. Nur Christopher Heß schaffte es bei einem weiteren Weißbier, Sophia Beer zu schlagen. Christopher Heß übernahm mit Tobias Wandler wiederum die Rolle als Kommentator. Mit spitzer Zunge sorgten die beiden für viel Gesprächsstoff und produzierten reihenweise Lacher.


Die neuen Weinfässer verloren rasch den Nimbus der Unsinkbarkeit, was als erster Jürgen Baumann zeigte. Denn der drehte sich nach der Wende so flott, dass er sich samt dem "Seehund" versenkte. Auch Tobias Grubert erlitt einen selbst verursachten Schiffbruch; die Schaulustigen rund um den Dorfsee erlebten hohen Unterhaltungswert. Dafür sorgten auch manche Hechtsprünge zur Abkühlung ins Wasser, und nach vielen vor ihm landete auch Max König im See. In hohem Borgen wurde er hineingeworfen.