
Die Tat sorgte in Marktbreit und darüber hinaus für Schockwellen: Ein 16-jähriger Jugendlicher hat am 22. Januar mutmaßlich drei Erwachsene mit einem Messer verletzt, zwei davon schwer. Die Polizei sicherte mit einem großen Aufgebot den Tatort und durchkämmte das Stadtgebiet auf der Suche nach dem vermeintlichen Täter und der Tatwaffe.
Schon kurz darauf war klar: Der Vater des Jugendlichen wurde bei dem häuslichen Angriff schwer verletzt, ebenso wie ein Nachbar, der zugegen war. Leicht verletzt wurde die Mutter des Jugendlichen. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage mitteilt, geht es den Männern inzwischen besser; sie kamen zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Mutter konnte nach dem Vorfall ambulant versorgt werden.
Der Jugendliche war zunächst wegen "psychischer Probleme", so die Aussage der Polizei, in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert worden. Inzwischen sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt.
Marktbreiter Messerattacke: Jugendlicher war schon zuvor der Polizei bekannt
Ebenfalls bald nach der Tat stellte die Polizei die Angriffswaffe sicher. Wie die Staatsanwaltschaft Würzburg bestätigt, handelt es sich dabei um ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 15 Zentimetern. Die Ermittlungen zum Motiv des mutmaßlichen Täters laufen noch. Laut Staatsanwalt sei der Messerattacke eine verbale Auseinandersetzung zwischen dem jungen Mann und seinen Eltern vorausgegangen.
Auf Nachfrage bestätigte die Justizbehörde, dass der Jugendliche schon zuvor "polizeilich in Erscheinung" getreten sei. Details wolle sie aber mit Blick auf das Alter des Beschuldigten nicht mitteilen. Über andere Streitfälle in der Familie sei bisher nichts bekannt.
Der Jugendliche sieht sich nun dem Vorwurf des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung ausgesetzt.
Zu der Tat gibt es angeblich neue Details: Was denn ??