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Marktbreit
Großer Polizeieinsatz in Marktbreit: Familienstreit endet mutmaßlich mit Messerstichen und drei Verletzten
Bei ihrem Einsatz stößt die Polizei auf zwei schwer verletzte Männer und eine leicht verletzte Frau. Ein 16-Jähriger gilt als dringend tatverdächtig. Das war passiert.
In Marktbreit kam es am Montagmittag zu einem größeren Polizeieinsatz, nachdem ein Familienstreit eskaliert war. Die Kripo Würzburg und Kräfte der Inspektion Kitzingen ermittelten an mehreren Stellen im Ort. 
Foto: Marius Flegler | In Marktbreit kam es am Montagmittag zu einem größeren Polizeieinsatz, nachdem ein Familienstreit eskaliert war. Die Kripo Würzburg und Kräfte der Inspektion Kitzingen ermittelten an mehreren Stellen im Ort. 
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 27.01.2024 02:44 Uhr

Großer Polizeieinsatz in der Altstadt von Marktbreit: Am Montagvormittag ist es zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung in einem Wohnhaus gekommen. Ein 67-Jähriger und ein 56-Jähriger erlitten dabei schwere, eine 53-jährige Frau leichte Verletzungen. Ein 16-Jähriger aus dem familiären Umfeld wurde vorläufig festgenommen, wie das Polizeipräsidium Unterfranken meldet.

Gegen 12 Uhr gingen bei der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie bei der Einsatzzentrale der Polizei Notrufe ein, wonach es bereits gegen 11 Uhr zu den Vorfällen in einem Einfamilienhaus gekommen sei. Die Beamtinnen und Beamten der Kitzinger Polizei wie auch umliegender Dienststellen sowie der Rettungsdienst waren umgehend vor Ort und trafen in dem Anwesen zwei schwer verletzte Männer an.

Sie hatten nach aktuellem Sachstand Stichverletzungen erlitten und wurden nach einer medizinischen Notversorgung durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Die Frau war leicht verletzt. Ein laut Polizei dringend tatverdächtiger 16-Jähriger aus dem familiären Umfeld der Hausbewohner wurde wenige Minuten später im Ort festgenommen.

Jugendlicher soll auch Unbeteiligten bedroht haben

Beamte suchten den Bereich der Altstadt mit einem Polizeihund ab.
Foto: Marius Flegler | Beamte suchten den Bereich der Altstadt mit einem Polizeihund ab.

Wie nach der Festnahme bekannt wurde, hatte der 16-Jährige nach der Auseinandersetzung das Haus verlassen und hatte anschließend eine unbeteiligte Person auf der Straße bedroht. Bei dieser Bedrohung zeigte der Tatverdächtige dem Ermittlungsstand nach ein Messer vor. Ob es sich hierbei um die mögliche Tatwaffe handelt, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die die Kriminalpolizei Würzburg übernommen hat. Nachdem sich der 16-Jährige offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, brachten die Beamten ihn in ein Bezirkskrankenhaus.

Für Anwohnerinnen und Anwohner war das Polizeiaufgebot kaum zu übersehen. Andere hatten über Facebook erfahren, dass die Polizei eine Straße abgeriegelt habe, wie sie der Redaktion berichteten. Kurz nach 14 Uhr war der Großeinsatz bereits beendet. Nur vereinzelt waren noch Beamte vor Ort zu sehen, die mit einem Polizeihund die Umgebung absuchten.

Die Kripo ermittelt nun zu den Hintergründen und zu der Tat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen des Anfangsverdachts eines versuchten Tötungsdeliktes, wie das Präsidium mitteilt. Neben den Beamten der Kriminal- und der Kitzinger Polizei waren auch Mitarbeiter zur Betreuung der Angehörigen im Einsatz.

 
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