Der Streit zwischen Landratsamt und Stadt Kitzingen um den künftigen Kitzinger ZOB findet kein Ende und wird – wenig zielführend – öffentlich ausgetragen. Dabei geht es am Ende doch nicht darum, wer recht hat oder wer den Schwarzen Peter bekommt, weil der Bau sich verschiebt. Wichtig ist vielmehr, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um den ZOB möglichst schnell zu verwirklichen.
Hört man sich jeweils Landratsamt- und Stadt-Sicht an, kann man zu der Erkenntnis kommen: Es gab wohl tatsächlich Missverständnisse. Und die Fachleute, die sie am schnellsten hätten auflösen können, waren im entscheidenden Moment nicht greifbar.
So kam es dazu, dass Stadtverwaltung und Stadtrat Kitzingen eine Festlegung auf die Größe des ZOB vermieden haben – aus Unsicherheit, um keine Fehler zu begehen und um wenigstens den Startschuss für die Umgestaltung des Bahnhofs schnell auf den Weg zu bringen.
Daraus erwächst folgende Erwartung: Wenn sich Stadt und Landkreis nach der Urlaubszeit mit den dafür nötigen Fachleuten an einen Tisch setzen und alle offenen Fragen sachlich klären, ist das Thema schnell vom Tisch. Liebe Behörden: Redet miteinander statt übereinander!