
5400 kostenlose Schnelltests hat das Landratsamt bestellt und bereits an die 19 Heime im Landkreis Kitzingen verteilt. 9600 weitere sind unterwegs. Das ist nötig, weil Besucher von Heimen neuerdings nicht nur FFP2-Masken tragen, sondern auch ein aktuelles negatives Corona-Testergebnis vorlegen müssen.
In den Senioren- und Behinderteneinrichtungen im Landkreis leben 1100 Menschen. Entsprechend groß könnte die Besucherzahl sein, gerade in der Vorweihnachtszeit. Dem Landratsamt ist bewusst, wie Landrätin Tamara Bischof und Gesundheitsamtsleiter Dr. Jan Allmanritter im Gespräch mit dieser Redaktion betonen, dass jedes Heim für sich entscheiden muss, wie es die Tests der Besucher organisiert. Bis auf Weiteres bietet das Landratsamt an, an zwei Tagen pro Woche die Tests durch mobile Teams zu übernehmen.
Mehrere Möglichkeiten für Heime und Besucher
Die Heime können die Tests auch selbst durchführen, wenn sie geschulte Mitarbeiter dafür einsetzen können. Immerhin: Es ist dafür kein medizinisches Fachpersonal nötig. Auch sind sie nicht allein auf die Tests vom Landratsamt angewiesen. Die Antigen-Schnelltests sind auch auf dem freien Markt erhältlich. Die Kosten für ein bestimmtes Kontingent würden von den Krankenkassen erstattet, erklärte die Landrätin. Ein Schnelltest kostet etwa neun Euro.
Auch Besucher haben die Wahl: Sie können den Schnelltest im Heim machen lassen. Sie können dazu aber auch zu ihrem Hausarzt gehen. Oder sie nutzen die Möglichkeit, den PCR-Test durchzuführen, entweder beim Arzt oder bei der Teststrecke im Landkreis in Albertshofen.
Wichtig ist eine schnelle Auswertung, denn die Ergebnisse dürfen beim Antigen-Schnelltest nicht älter als zwei Tage sein, beim PCR-Test nicht älter als drei Tage. Beim Schnelltest hat man nach etwa 20 Minuten das Ergebnis. Die PCR-Tests, die in Laboren ausgewertet werden müssen, lassen dagegen länger auf das Ergebnis warten.