Zum Artikel "LZR: Kurzsichtig, regionalen Abbau zu verhindern" vom 21.2. erreichte die Redaktion diese Leserzuschrift:
Werte Gemeinderäte von Nordheim. Sie sind die Einzigen, die den Sandabbau in der Nordheimer Au noch stoppen können. Wenn die Au, welche der Mittelpunkt unseres Altmaingebietes ist, in den nächsten Jahren in seiner Ruhe und Gestaltung zerstört wird, haben Sie das alleine zu verantworten. Den Naturschutzbehörden sind durch das Fachrecht die Hände gebunden.
Arbeitsplätze zu erhalten ist ein ehrenwerter Grund. Jedoch wird die Firma, welche die Bodenschätze abbauen will, aufgrund Ihrer Größe nicht insolvent gehen, wenn Sie in der Au keine Bodenschätze abbaut.
Das sensible Ökosystem der Mainschleife ist viel mehr wert als nur die Hauptzutat zum Fundamentbeton eines Sportartikelherstellers in Geiselwind oder der A3.
Fahren Sie nach Hörblach und sehen Sie sich an, wie Ihre Au in wenigen Jahren aussehen wird! Ich glaube nicht, dass Ihre Bürger begeistert sein werden, wenn z.B. an Ihrem Weinfest oder an sensiblen Terminen mehrere hundert Menschen verschiedener Gruppierungen durch Ihre Straßen ziehen, um Ihren Protest frei zu äußern, damit die Welt erfährt, wie respektlos man bei Ihnen mit unserer Mainschleife umgeht.
Das Recht zu protestieren haben alle Anwohner an der Mainschleife, weil der Eingriff in die Natur den sanften Tourismus massiv stört. Die Mainschleife zwischen Volkach und Sommerach ist ein besonders schüzenswertes Gebiet. Ein vom lieben Gott geküsstes Fleckchen Erde. Werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht und handeln Sie unverzüglich, auch wenn die Abbaufirma Sie mit einer massiven Klagewelle unter Druck setzen wird.
Bernd Müller
97337 Neuses am Berg