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Kitzingen
Laubbläser: Stadt Kitzingen plant keinen Verzicht
Die Empfehlung, auf Laubbläser und -sauger zu verzichten, hat für die Stadt Kitzingen keine bindende Wirkung. Ein Verzicht kommt laut der Pressesprecherin nicht in Frage.
So schnell werden die Laubbläser aus Kitzingen nicht verschwinden: Die Empfehlung des Bundesumweltministeriums, auf den Einsatz von Laubbläsern zu verzichten, findet bei der Stadt kaum Anklang.
Foto: Daniel Bockwoldt, dpa | So schnell werden die Laubbläser aus Kitzingen nicht verschwinden: Die Empfehlung des Bundesumweltministeriums, auf den Einsatz von Laubbläsern zu verzichten, findet bei der Stadt kaum Anklang.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:29 Uhr

Seit Mitte November gibt es eine Empfehlung des Umwelt-Bundesministeriums, auf den Einsatz von Laubbläsern zu verzichten. In der Praxis angekommen ist das noch nicht so richtig, wie das Beispiel der Stadt Kitzingen zeigt. Dort sind die Laubbläser weiter im Einsatz. Die letzten Meter im Kampf gegen das Herbstlaub werden auch Anfang Dezember mit Laubbläsern bestritten: Sowohl am Königsplatz als auch auf den Grünanlagen am Luitpoldbad sind weiterhin die Bläser unermüdlich im Einsatz.

 Warum ist das so? Gibt es keine Bestrebungen, der Empfehlung aus Berlin zu folgen und die Laubbläser einzumotten? Eine Nachfrage bei Pressesprecherin Claudia Biebl ergibt, dass "die Laubbläser die Arbeit der Mitarbeiter der Stadtgärtnerei ungemein erleichtern". Es gehe letztlich auch um "ein wirtschaftliches Arbeiten". Erkannt sind die Nachteile der Laubbläser aber schon: Man werde künftig versuchen, "den Einsatz der Geräte zu reduzieren".

Umstellung auf Akku

Außerdem betont die Pressesprecherin der Stadt, dass man gerade dabei sei, auf akkubetriebene Geräte umzustellen. Diese würden "deutlich weniger Lärm produzieren und vor allem in der Innenstadt zu Einsatz kommen".

Für die Stadt sei es wichtig, "dass die Verkehrssicherheit der Bürger auf den Gehwegen gewährleistet ist, und da bieten die Laubbläser eindeutig einen erheblichen Zeitvorteil". Gehwege per Hand zu kehren sei bei der Menge der öffentlichen Wege "kostentechnisch und vom Arbeitsaufwand nahezu unmöglich". Für die Pressesprecherin steht fest: "Wir werden in Zukunft nicht ganz auf den Einsatz von Laubbläsern verzichten können."

"So viel wie nötig"

Nicht missen möchte auch der Landkreis Kitzingen die Laubbläser. Wie Pressesprecherin Corinna Petzold auf Anfrage mitteilt, verfahre man aber nach dem Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich". Sie rechnet vor, dass der Laubbläser für das Landratsamt "diesen Herbst bisher etwa zwei Liter Sprit gebraucht" habe.

Auch die Kreisgärtner haben Laubbläser, zum Beispiel werden damit Parkplätze oder auch Sportanlagen der Schulen gesäubert. Das Gelände um die Schulen werde zum Großteil wegen des Lärms per Hand gesäubert. Auch an den Kreisstraßen kommen die Laubbläser nach wie vor zum Einsatz, um Blätter und Äste von der Straße und aus den Rinnen zu blasen.

 
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