Im Landkreis Kitzingen ist es in der Sturmnacht von Mittwoch auf Donnerstag weitgehend ruhig geblieben. Kreisbrandrat Dirk Albrecht sprach von zwei kleinen Einsätzen während der Nacht in Kitzingen und in Rödelsee-Fröhstockheim.
Die Feuerwehren hatten sicherheitshalber die ganze Nacht über eine Kreis-Einsatzzentrale bei der Kitzinger Feuerwache besetzt. Doch schon am späten Mittwochnachmittag war die Warnung des Wetterdienstes vor Orkanböen auf schwere Sturmböen (maximal 100 km/h) herabgestuft worden. In der Folge löste die Wehr ihre Einsatzzentrale am Donnerstagmorgen wieder auf.
Weitere sechs kleine Einsätze erfolgten am frühen Donnerstagvormittag, meist um umgestürzte Bäume, Äste oder umgefallene Schilder zu beseitigen. Auf der Autobahnbrücke der A7 bei Marktbreit war ein Anhänger vom Wind in die Leitplanke gedrückt worden.
Einsätze im Raum Volkach
Mehrere Einsätze meldete die Feuerwehr Volkach für ihr Einsatzgebiet ab 6.20 Uhr am Donnerstag: Ein Baum lag über der Eichfelder Straße. Kurz darauf wollte ein Lastwagenfahrer auf einem Firmenparkplatz an der Dimbacher Straße Holz abladen. Als er die Bordwand öffnete, verfing sich eine Sturmböe im Auflieger und riss die gegenüberliegende Metallbordwand aus der Halterung. Es gab größere Schäden, aber keine Verletzten.
Anschließend musste die Volkacher Wehr noch mehrere Äste am Schwimmbadparkplatz entfernen, die herunter zu stürzen drohten. 20 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen waren bis etwa 8.30 Uhr im Einsatz. Danach ließ der Sturm nach.
Warnung vor Waldspaziergängen
In Abtswind war am Donnerstag Abfuhr der gelben Säcke; einige kullerten durch die Straßen und über den Marktplatz, aber der Müllentsorger war früh auf den Beinen, um die Säcke einzusammeln.
Im Steigerwald sind durch den Sturm mehrere Bäume umgefallen. Sie liegen im Wald oder hängen in anderen Bäumen. Spaziergänger sollten solche Bereiche meiden.
Alles in allem scheint der Landkreis Kitzingen aber vergleichsweise glimpflich durch die erste Sturmnacht dieser Woche gekommen zu sein.