Bedenkenträger sitzen in jeder Behörde. Und man kann das Gefühl bekommen: Es werden mehr. Das liegt nicht nur an den Behörden: Öfter als früher beschreiten Bürgerinnen und Bürger den Klageweg. Das führt dazu, dass die Ämter sich auf das sichere Terrain der Paragrafen zurückziehen. Nur nicht angreifbar sein, nur nichts falsch machen.
Das Problem: Pragmatische Lösungen bleiben auf der Strecke. Mitunter fehlt der Mut, fünfe gerade sein zu lassen und im Sinne der Betroffenen zu entscheiden. Dabei ist doch die Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger da.
Die Öffnung der Panzerstraße als Umleitungsstrecke auf Zeit ist ein Paradebeispiel. In einer ersten Runde haben die Behörden vor allem die Probleme vorgetragen, die die Öffnung mit sich bringen könnte: Naturschutz-, Haftungs-, Verkehrs-, Rechtsfragen . . . Das Ergebnis: Das Landratsamt als Koordinator warf entnervt das Handtuch.
Dass es nun doch noch auf ein gutes Ende für die gestressten Autofahrer, Schulkinder, Eltern, Arbeitnehmer, Bürger hinausläuft, ist zu einem Großteil dem Großlangheimer Bürgermeister Peter Sterk zu verdanken. Er blieb dran, holte sich Mitstreiter guten Willens und suchte mit ihnen nach der Lösung und nicht nach den Problemen.
Auch jetzt geht es nicht ohne Aufwand und Auflagen, aber es geht. Gut gemacht, Herr Sterk!