Ein Blick zurück. Wahlkampf in Dettelbach. Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten in der Maintalhalle. Die Bitte ans Publikum: Handzeichen, wer mit der Arbeit des Stadtrates zufrieden ist. Es bewegte sich – so gut wie nichts. Die Ohrfeige saß.
Der Dettelbacher Stadtrat – das waren in den vergangenen Jahren schwierige Zeiten. Nett formuliert. Deshalb war die Hoffnung groß, dass es einen Neuanfang geben würde. Zunächst einmal personell: Neun neue Stadträte, dazu mit Matthias Bielek ein neuer Bürgermeister. Im Prinzip die Hälfte des Gremiums. Damit verbunden die Sehnsucht nach einem besseren Miteinander: zielorientiertes Arbeiten. Keine Hackerei. Kein Blockieren. Vom Ich zum Wir.
Das Wir blinkt inzwischen immer öfter auf. Der runderneuerte Stadtrat ist augenscheinlich auf einem guten Weg. Jüngstes Beispiel: Ein kurzfristiges samstägliches Treffen , um sich das Götz-Haus zeigen zu lassen. Dabei entsteht spontan eine wunderbare Idee: Der Stadtrat putzt ein wenig durch. Einfach mal zusammen Fenster reinigen. Nichts Weltbewegendes, aber ein starkes Signal: gemeinsam anpacken. Und wenn dann noch jemand überraschend eine Brotzeit vorbei bringt, sitzt das Wir mit am Tisch. So einfach kann manchmal sein.