
Der Mann, der verdächtigt wird, die Personalleiterin am Knauf-Standort Wolfgantzen (Elsass) getötet zu haben, weigert sich offensichtlich, an der Aufklärung des Falles mitzuwirken. Der mutmaßliche Mörder der Knauf-Mitarbeiterin könnte nach bisherigen Ermittlungen der französischen Ermittlungsbehörden womöglich für eine Serie von drei Morden und einem Tötungsversuch verantwortlich sein.
Wie berichtet, soll der Mann, der aus dem lothringischen Nancy stammt, am 26. Januar dieses Jahres die Personalchefin von Knauf in Wolfgantzen bei Colmar auf dem Parkplatz des Unternehmens erschossen haben. Dort wurde die 40-jährige Mutter zweier Kinder damals tot gefunden. Kurz darauf war ein Mann im elsässischen Wattwiller, wenige Kilometer entfernt, nur knapp einem Mordanschlag entgangen, wie französische und deutsche Medien übereinstimmend berichteten. Die beiden Opfer hatten Jahre zuvor gemeinsam in der Personalabteilung einer Firma gearbeitet, in der es Massenentlassungen gegeben hatte. Ob das ein Motiv für den Täter gewesen sein könnte, wird untersucht.
Behörden vermuten Zusammenhang zwischen den Morden
Jedenfalls sehen die französischen Behörden die Taten im Elsass im Zusammenhang mit zwei weiteren Morden bei Valence in Südfrankreich, nur wenige Tage später. Dort wurden die Mitarbeiterin einer Unternehmens-Personalabteilung sowie eine Arbeitsamt-Beraterin getötet. Schon kurz nach den Taten hatte die Polizei einen 45-jährigen arbeitslosen Verdächtigen festgenommen. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.
Am vergangenen Dienstag hatte man ihn zur Rekonstruktion des Falles an den Tatort der Arbeitsvermittlung in Valence gefahren, wie die französischen Radiosender France Info und France Bleu berichten. Doch der Mann, der sich weigert, Angaben zu seiner Person und zu den ihm vorgeworfenen Taten zu machen, sei nicht einmal aus dem Fahrzeug ausgestiegen, mit dem er vorgefahren worden war. In Valence war am 28. Januar, also zwei Tage nach dem Mord bei Knauf im Elsass, die Arbeitsvermittlerin getötet worden.
Seit der Verdächtige gefasst und inhaftiert ist, habe er durchweg geschwiegen. "Es herrscht absolute Ruhe", zitiert France Info einen Anwalt der Angehörigen eines der Opfer. Doch auch wenn der mutmaßliche Täter weiter schweigen sollte, wird er sich vor Gericht verantworten müssen. Gutachtern zufolge ist der Mann jedenfalls zurechnungsfähig.
Entspricht der Wahrheit!!!
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