Nach dem Auftreten erster Fälle der indischen Corona-Variante im Landkreis Kitzingen hat das Landratsamt am Freitagmittag zunächst Entwarnung gegeben. Bei der Reihentestung in dem nicht genannten Unternehmen, in dem die Mutation B.1.617.2 zu Wochenbeginn in drei Fällen nachgewiesen worden war, liege "ein Großteil der Ergebnisse" vor, teilte die Behörde mit. "Bislang waren alle Ergebnisse negativ."
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis bewegt sich weiter auf hohem Niveau. Am Freitag gab sie das Robert-Koch-Institut mit 63,6 an und damit nur geringfügig niedriger als am Vortag (64,7). Nur noch vier Regionen in Bayern liegen höher als der Landkreis Kitzingen. Von insgesamt 104 Corona-Fällen im Landkreis Kitzingen fließen 57 in die Sieben-Tages-Inzidenz. Nach elf Fällen am Donnerstag kamen bis Freitagmittag laut Kreisbehörde drei neue positive Befunde hinzu.
Fast die Hälfte der Landkreisbürger (46 Prozent) hat nach Angaben des Landratsamts eine Corona-Erstimpfung im Impfzentrum oder einer der Hausarztpraxen erhalten, ein Fünftel (19 Prozent) ist vollständig immunisiert. Der Start eines digitalen Impfpasses ist bundesweit allerdings erst für Ende Juni geplant. Aktuell könne deshalb vom Impfzentrum in den Marshall Heights kein digitaler Impfnachweis ausgegeben werden.