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Kitzingen
Hund verletzte fünfjährigen Jungen in Kitzingen schwer
Ein Fünfjähriger ist in Kitzingen von einem Mini-Bullterrier angegriffen und schwer verletzt worden. Der Junge liegt im Krankenhaus. Was passiert jetzt mit dem Tier?
Ein Mini-Bullterrier hat am Samstag einen Jungen in Kitzingen angegriffen. (Symbolbild)
Foto: Getty Images | Ein Mini-Bullterrier hat am Samstag einen Jungen in Kitzingen angegriffen. (Symbolbild)
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:56 Uhr

Ein Hund hat am Samstagabend in Kitzingen einen fünf Jahre alten Jungen angegriffen und schwer verletzt. Der Bub sei mit seinem Fahrrad im Bereich des Hundeplatzes am Wiesenweg unterwegs gewesen, als der nicht angeleinte Mini-Bullterrier auf ihn zugekommen sei, erklärte Polizeisprecher Enrico Ball am Montag und bestätigte damit Informationen der Redaktion. Das Tier habe den Jungen "unvermittelt" angefallen, ihn gebissen und erheblich am Kopf und im Gesicht verletzt.

Der Fünfjährige sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. "Lebensgefahr besteht aber glücklicherweise nicht", so Ball. 

Fahrradhelm schützt Kind vor Schlimmerem

Der Hund habe seinen Sohn mehrmals am Kopf gebissen, erzählt der Vater des Jungen im Gespräch mit dieser Redaktion. "Zum Glück hatte er einen Helm auf." Sein Sohn sei an dem Abend mit der Großmutter einfach nur Rad gefahren: "Meine Schwiegermutter hat gesehen, wie auf einmal ein kleiner weißer Hund angerannt kam – nicht spielend, sondern aggressiv."

Das Tier habe den Jungen "gepackt, vom Fahrrad gezogen und gebissen", so der Vater. Die Schwiegermutter sei dazwischen gegangen, hätte Hund und Kind aber nicht trennen können. Erst als die Halterin dazugekommen sei, habe das Tier abgelassen.

Hund bleibt vorerst bei seiner Halterin

Bis mindestens Mittwoch soll der Fünfjährige nach Angaben des Vaters noch in der Klinik bleiben. Und: Er wolle Strafanzeige stellen, sagt der 40-Jährige. "Wäre der Hund an der Leine gewesen, wäre nichts passiert."

Die Hundebesitzerin erwartet laut Polizei nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sie habe die Auflage bekommen, den Hund nur noch angeleint in der Öffentlichkeit führen zu dürfen. Vorerst aber bleibe der Hund bei seiner Halterin, einer 30-jährigen Frau, so Polizeisprecher Ball.

Das Landratsamt und die Gemeinde seien über den Vorfall informiert worden. Diese würden entscheiden, wie es mit dem Tier weitergehe. Laut Landratsamt liege die Sache nun bei der Stadt Kitzingen. Dort ließ man eine Anfrage zum weiteren Prozedere am Montagnachmittag zunächst unbeantwortet.

 
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  • FischersFritz
    Furchtbar, diese Ignoranz der Hundehalter.

    Kann mir keiner erzählen, dass ein Hundehalter nicht merkt, wenn sein kleiner Liebling aggressive Verhaltensmuster zeigt. Aber es ist vielen Hundehaltern leider egal. Wird schon nichts passieren – ist bisher ja auch immer gut gegangen …

    Und so kommt es viel zu oft, wie es kommen muss: erst muss jemand verletzt werden, damit die Gefahr ernst genommen wird …

    Dem verletzten Kind wünsche ich gute Besserung – und die Hundehalterin sollte endlich aufwachen und begreifen, dass sie ganz allein die Verantwortung dafür trägt, was da passiert ist … vielleicht hilft ihr die Anzeige ja dabei.
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  • FischersFritz
    Zitat meefisch: „Es gibt ganz friedliche Hunde, die nur auf Radfahrer aggressiv reagieren.“

    Ein Hund, der auf Radfahrer aggressiv reagiert, der ist eben nicht ganz friedlich!
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  • jutta.noether@web.de
    Und das erfordert halt einen erfahrenen Hundehalter und eine konsequente Erziehung. Daran hapert es eben oft.

    Ich muss zugeben, auch mein Dackel selig war nicht so gut erzogen, wie es hätte sein müssen. Ich war da auch nicht konsequent genug. Grundsätzlich kannte der Hund alle Anweisungen und Verbote, allerdings überlegte er sich (Dackel halt) jedesmal, ob er jetzt gehorchen oder lieber sein eigenes Ding machen wollte...
    Aber: ich wusste das, und hätte ihn deshalb zB. niemals im Wald ohne Leine laufen lassen.
    Das ist, glaube ich, der entscheidende Punkt.
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  • das Tier bei der Halterin zu lassen ist der absolute Hammer. Hoffen wir mal, dass beim nächsten mal nicht das Kind von demjenigen angegriffen wird, der so ein Vorgehen angeordnet hat.
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  • r.kerber@web.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • woody
    Kampfhunde jeglicher Art sollten generell verboten werden.
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  • FischersFritz
    Das kann man nicht wirklich an der Rasse festmachen. Und abgesehen davon ist der Mini Bullterrier auch kein Kampfhund.

    So ziemlich jeder Wauzi kann ein aggressives Verhalten in bestimmten Situationen entwickeln – sogar die kleinste Fellwanze …

    Das einzige sinnvolle Verbot wäre ein Verbot dämlicher Hundehalter, die so etwas einfach ignorieren …
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  • jebusara@web.de
    Hier ist immer von Listenhund die Rede, der Mini Bullterrier ist kein Listenhund. Auch nicht in Bayern.

    Gute Besserung dem Kind. Der Halterin des doch recht kleinen Hundes (maximale Grösse 35 cm) sollte man Leinenpflicht auferlegen.
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  • molinaria
    Die Halterin ist empfindlich zu bestrafen und der Hund ist ihr zu entziehen. Es ist alles Erziehungssache und zudem hat eine solche Rasse zwingend in der Öffentlichkeit an der Leine geführt zu werden. Dem Jungen gute Besserung und hoffentlich behält er kein Trauma nach diesem heftigen Vorfall.
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  • franz-barthel@t-online.de
    Der wollte bestimmt nur "spielen"

    Das liest sich am Ende, als würde die Stadt Kitzingen sagen: "Wart mer erst mal ab, ob er nochmal beißt" Der Hund darf erst mal bei der Halterin bleiben. Wie die vor Ort reagiert hat, wüsste ich auch gern. Wahrscheinlich ist - hier enden die Fakten - die radelnde Großmutter von dem Fünfjährigen an allem schuld. Wenn sie dem Enkel kein Rad geschenkt hätte, wär der nicht gebissen worden. Muss nicht so gewesen sein, aber wahrscheinlich wollte der Hund nur spielen und der Fünfjährige hatte keine Lust dazu.
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  • bsch
    Vor Jahren wurde ein kleiner Junge tot gebissen, da entbrannte eine Diskussion über sogenannte Kampfhunde, die schwer verletzen. Was hat sich heute verändert? Hat der Junge überlebt, weil er einen Helm trug? Müssen die kleine Kinder als wahrscheinliche Opfer sich selbst schützen, weil es sonst keiner macht?
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  • diefulls
    Um es gleich vorneweg zu sagen, ich hab nichts gegen Listenhund, ich kenne einige sehr wohlerzogene und liebenswerte.
    Aber Bull Terrier sind eigentlich Listenhund und nur weil sie "Mini" gezüchtet werden, sind es doch Bull Terrier, auch hier sollten die Halter einen Sachkundenachweis machen müssen und der Hund einen Wesenstest.
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  • dottore
    der Hund muss leider eingeschläfert werden, egal waswiewarum
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  • Dieter@zellhoefer.de
    Nicht leider. Muss!
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  • Zorella
    „So wie der Herr so das Gescherr“
    Der Hund kann nichts dafür, die Halterin muss bestraft werden!Gottseidank ist das Kind nicht
    schwerer verletzt worden
    Das Tier jetzt einfach einschläfern ist meiner Meinung nach der falsche Weg.
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  • rasputin32
    Man liest fast täglich über die nicht artgerechte Haltung von Nutztieren.

    Bei Haustieren oder Pferden fragt niemand nach tier- oder artgerechter Haltung.

    Wenn ich schon Hunde an der kurzen Leine sehe, die mal rennen möchten oder müssten und in einer 70 m² Wohnung leben
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  • hartwig.schweinfurt@arcor.de
    Schuld ist der Halter - warum war das Tier nicht angeleint?
    Ich finde es schrecklich - egal welcher Hund mir entgegenkommt - wenn dieser nicht angeleint ist
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  • Schottenanger
    Angeleint oder nicht ,diese Hunde gehören nicht auf die Strasse gelassen und im der nähe von Kindern schon mal gar nicht.
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