
Kleine Setzlinge, die erst noch ein Baum werden wollen – daneben Maschinen, die einen großen Stamm in Minutenschnelle zu Brettern oder Scheitholz verarbeiten. Dazwischen war beim 15. Scheinfelder Holztag die Vielfalt der Produkte zu sehen, was man aus oder mit Holz alles machen kann.
Die neue Scheinfelder Holzfee Lene Rupprecht eröffnete im Beisein von fast 40 Weinhoheiten und Produktköniginnen aus ganz Bayern – von der Fränkischen Weinkönigin und Weinprinzessinnen über die Bayerische Waldkönigin und Waldprinzessin bis zur Dirndlkönigin und Repräsentantinnen von Kirschen, Hopfen, Kartoffel, Spargel, Karpfen, Gerste, Bier oder Zucker – den Holztag vor dem Alten Amtsgericht offiziell.
Auch Aussteller aus dem Landkreis Kitzingen beim Scheinfelder Holztag

Sie freute sich darüber, dass wieder über 200 Aussteller aus ganz Deutschland gekommen waren. Auch aus dem Landkreis Kitzingen sind welche dabei gewesen, zum Beispiel der Mosershof aus Michelfeld oder die Handtaschen-Manufaktur Peter Hirschberger aus Fröhstockheim. Lene I. hatte am Vortag das Amt von Nele Wiesinger übernommen. Dies geschah bei der traditionellen Pflanzung eines Baumes in der Jahresbaumallee. In diesem Jahr war es mit der Echten Mehlbeere erstmals ein Zukunftsbaum gewesen.
Landrat Christian von Dobschütz zeigte sich begeistert von dem, was hier entstanden ist. Im Landkreis gebe es viele Bereiche, die Frankens Mehrregion nach vorne bringen. In Scheinfeld sei das Holz das wichtige Thema. Es gelte, die Stärken zu stärken, sagte der Landrat und fügte hinzu: „Willkommen in Bayerns Holzhauptstadt.“ Der Holztag zeige den Weg nach vorne, meinte Fürst Johannes zu Schwarzenberg. „Es ist eine Messe, die den Ländlichen Raum nach vorne bringt.“ Nach vorne gebracht trifft zu, 2008 hat Scheinfeld mit einem Markt mit rund 30 Ausstellern begonnen, informierte Bürgermeister Claus Seifert.
An Holz lässt sich Nachhaltigkeit gut erklären

Daraus hat sich mittlerweile eine Holzmesse mit über 200 Ausstellern entwickelt. Es sei nicht nur eine Messe, sondern ein Fest, meinte Bundestagsabgeordneter Tobias Winkler in seinem Grußwort. Mit Holz lasse sich auch Nachhaltigkeit am besten erklären. Viele Attraktionen waren auch in diesem Jahr wieder geboten. Im Garten des Alten Amtsgerichts lockte zum zweiten Mal die Vorführung der Holzrückepferde.

Wenige Meter davon entfernt waren Greifvögel und Eulen sie Stars bei den Besuchern und Besucherinnen. Alphornbläser erfreuten neben den Jagdhornbläsern bei der Eröffnung die Gäste musikalisch, Kettensägen-Schnitzer und Baumkletterer begeisterten mit ihrem Können. Erstmals dabei war das Hauptzollamt Nürnberg, das über Artenschutz informierte.