
Das Wichtigste zuerst: Traumstart für Deutschland bei der Heim-Europameisterschaft. 5:1 gegen harmlose und ab der zweiten Halbzeit auch nur zu zehnt spielende Schotten. Bis dahin konnten die Zuschauer beim Public Viewing auf dem LZR-Gelände nach den Traumtoren von Florian Wirtz (10. Minute) und Jamal Musiala (19.) und dem verwandelten Elfmeter von Kai Havertz in der 44. Minute schon dreimal jubeln. Der meist abgegebene Tipp vor dem Spiel in der ausverkauften Münchner Arena lautete 2:1 für Deutschland.

Ein Schotte, der in Marktbreit lebt, gab vor dem Spiel folgendes Statement ab: "Gelegentlich haben wir einen guten Tag, oft hatten wir aber planlos schöne Auftritte. Insofern lasse ich mich gern vom heutigen Spiel einfach überraschen. Ich hoffe, dass es zu einer Anzahl von interessanten Spielmomenten kommt. Überraschungen sind immer schön – insofern wäre ein Sieg für die Schotten doch was Besonderes." Die gut 100 Zuschauer – alles Mitarbeitende von LZR – beim Public Viewing sahen es anders und für die meisten war es ein wärmendes Gefühl an dem kühlen Freitagabend.
Da hatten es die Fans in den Public Viewing-Orten mit Dach über dem Kopf doch deutlich wärmer. In Iphofen schauten Fans im FC-Vereinsheim zusammen die Partie und in Großlangheim zeigten die Handballer in der Turnhalle, dass sie auch Fußball können. Auf dem Heroes Festival in Geiselwind gab es keine Großlandwand zum Fußballschauen, was der guten Stimmung der Fans aber keinen Abbruch tat.