Der Verwaltungsrat der Klinik Kitzinger Land (KKL) will seine Führung stärken, um den wachsenden Herausforderungen im Gesundheitswesen besser zu begegnen. Nach zwölf Jahren als alleiniger Vorstand in der Klinik erhält Thilo Penzhorn daher Unterstützung durch Dr. Uwe Pfeiffle als zweiten, gleichberechtigten Vorstand. Pfeiffle war bisher Penzhorns Stellvertreter.
Dies beschloss der Verwaltungsrat in seiner Sitzung am Mittwoch. Pfeiffle, der bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Klinik Kitzinger Land tätig ist, verfüge "über eine hohe Expertise im Krankenhausmanagement", schreibt die Klinik in einer Pressmitteilung. Insbesondere die Herausforderungen der geplanten Klinikreform und die damit verbundene stärkere Kooperation mit der Main-Klinik Ochsenfurt waren wichtige Gründe für diese Entscheidung.
Wie die Klinik mitteilt, bleibt ihr Ziel, ihre Position als wichtige Gesundheitseinrichtung in der Region auszubauen und bestmögliche Lösungen für die Patientenversorgung und die Krankenhausstrukturen zu finden.
Das Ziel: Den Krankenhaus-Standort Kitzingen auf Dauer erhalten
"Ich freue mich sehr, dass wir Dr. Pfeiffle als zweiten Vorstand gewinnen konnten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen ist dies ein wichtiger Schritt für die Klinik, um auch in Zukunft durch Stabilität und Kontinuität auf der Vorstandsebene jederzeit entscheidungsfähig zu sein", erklärt Landrätin und Verwaltungsratsvorsitzende Tamara Bischof.
Vorstandsvorsitzender Thilo Penzhorn ergänzt: "Aufgrund der schwierigen Lage der Krankenhäuser generell wird es in Zukunft sicher einige Veränderungen und neue Anforderungen geben, die wir jetzt noch nicht vorhersehen können. Ich freue mich sehr, dass mein langjähriger Kollege mich hierbei nun direkt auf Vorstandsebene unterstützt. Zudem ist so die Kontinuität in der Leitung der Klinik auch über den Zeitpunkt meines Ausscheidens hinaus gewährleistet." Pfeiffle erklärt: "Gemeinsam wollen wir sicherstellen, dass die Klinik eine gute Zukunft in unserer Region hat."
Der Kreistag hatte auf Anregung des Verwaltungsrats eine Satzungsänderung des Kommunalunternehmens der KKL auf den Weg gebracht. Dadurch konnte nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung nun ein zweiter Vorstand bestellt werden.