Einen kurzen Moment fuhr Geiselwinds Bürgermeister Ernst Nickel am Dienstagmorgen der Schreck in die Glieder, als er aus dem Freizeit-Land einen Anruf erhielt und über den Verkauf der Anlage informiert wurde.
Dass seit Jahren ein Investor gesucht wurde, war zwar kein Geheimnis. Der komplette Verkauf überraschte dann aber selbst den Gemeinde-Chef. Die Aufregung legte sich allerdings schnell wieder, als er erfuhr, was Matthias Mölter als Käufer alles vorhat und wie der Coburger Schausteller den Vergnügungspark voranbringen will.
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Dass nun im „Wahrzeichen der Gemeinde“ frischer Wind weht, ist für Ernst Nickel schon deshalb wichtig, weil für die Steigerwald-Gemeinde im östlichen Zipfel des Landkreises Kitzingen „viel Wirtschaftskraft dranhängt“. Zumal gleichzeitig die Information durchsickerte, dass alle festangestellten Mitarbeiter – etwa 30 Personen – auch unter der neuen Führung ihre Arbeitsplätze behalten. Gleichzeitig sagte der Bürgermeister dem neuen Eigentümer, dessen Weggang in Coburg sehr bedauert wird, „jegliche mögliche Unterstützung der Gemeinde“ zu.
Nichts sickerte dagegen beim Kaufpreis durch: Hier vereinbarten beide Seiten – wie oft in solchen Fällen – Stillschweigen.
Im Internet ist derweil die Freude über den Neuanfang groß: In einigen Beiträgen geht es darum, dass bei dem Park „etwas Erneuerung kein Schaden sein“ könnte. Deutlich wird auch, dass viele Unterfranken mit dem Freizeit-Land Kindheitserinnerungen verbinden. Der eine oder andere trauert den Acapulco-Springern hinterher. Wobei sich bereits Neugierde unter die Kommentare mischt: Die Vorfreude auf den runderneuerten Park ist in den sozialen Netzwerken geradezu greifbar.
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