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Volkach
Freibad: So können die Volkacher bei der Sanierung mitreden
Wellenrutsche, Kleinkindbecken, Bachlauf: Elmar Datzer hat ein Modell gebaut, wie das Volkacher Freibad künftig aussehen könnte. Der Förderverein will die Bürgerschaft einbinden.
Dieses Modell des Freibads hat Elmar Datzer im Dezember 2020 gebaut. Nach seiner Aussage zeigt es die Badeplatte,  wie sie so ähnlich nach der Sanierung aussehen wird. Das Modell orientiere sich an dem Stadtratsbeschluss vom 27. Oktober 2020, mit dem entschieden wurde, dass die Wasserflächen auf 80 Prozent ihrer vorherigen Größe verkleinert werden sollen.
Foto: Elmar Datzer | Dieses Modell des Freibads hat Elmar Datzer im Dezember 2020 gebaut. Nach seiner Aussage zeigt es die Badeplatte, wie sie so ähnlich nach der Sanierung aussehen wird.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 17.02.2024 14:10 Uhr

Schon lange macht sich der Förderverein Volkacher Bäder für die Sanierung des Freibads stark. Jetzt, wo sie beschlossene Sache ist und möglichst schnell ein Planungsbüro ausgesucht werden soll, will der Verein möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an dem Prozess beteiligen. Sie sollen sich, so schreibt Elmar Datzer an die Redaktion, mit ihren Ideen einbringen, um "die Bürgerinteressen in den Vordergrund" zu stellen.

Der Beisitzer des Fördervereins ist der Ansicht, dass die Volkacherinnen und Volkacher, die "die Lasten der Investition und des Unterhalts auf Jahrzehnte hinaus zu tragen haben" durch die Projektgruppe nicht ausreichend vertreten seien. Diese besteht aus Mitgliedern des Stadtrats, der Verwaltung und des Bäderbetriebes, dazu je ein Vertreter des Fördervereins Volkacher Bäder und der Wasserwacht.  Datzer schreibt: "Das ist gut – aber nicht gut genug. Wir (der Förderverein) wollen eine breitere Beteiligung der Bürger."

Die Sanierung des Volkacher Freibads ist beschlossene Sache. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger mitreden können; darum bietet der Förderverein eine Versammlung an.
Foto: Barbara Herrmann | Die Sanierung des Volkacher Freibads ist beschlossene Sache. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger mitreden können; darum bietet der Förderverein eine Versammlung an.

Darum hält der Verein am Dienstag, 28. September, um 20 Uhr im Katholischen Pfarrheim Volkach eine Mitgliederversammlung, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Dort werde man einen Maßnahmenkatalog vortragen und zur Abstimmung stellen, "der weit über die so bezeichneten Fixpunkte einer Sanierung hinausgeht und sehr konkret die Bürgerinteressen in den Vordergrund stellt".

Lage der Hauptbecken bleibt gleich

Elmar Datzer, der für die Bürgerliste im Stadtrat sitzt, verweist gleichzeitig darauf, dass die Projektgruppe nur beratende Funktion habe. "Das beschließende Organ ist der Stadtrat." Die Planer hingegen seien an die Vorgaben des Stadtrates gebunden. Sie müssten dessen Beschlüsse innerhalb des Finanzrahmens umsetzen. Entscheidend sei deshalb, "den Stadtrat so umfassend zu informieren und zu beraten, dass dort die Belange der Bürger im größtmöglichen Maße Berücksichtigung finden".

Manches könne man allerdings nicht ändern: die Lage der Hauptbecken, auch wenn sie um 20 Prozent schrumpfen, die Lage und Größe des Funktionsgebäudes und die parkähnlichen Liegewiesen. Um das zu verdeutlichen, hat Elmar Datzer im Dezember 2020 ein Modell gebaut, das sich am Stadtratsbeschluss vom Oktober 2020 orientiert. Darauf zu finden sind als Ideen eine Wellenrutsche, ein Bachlauf und ein neuer Standort für das Kleinkindbecken.

Elmar Datzer zweifelt an der Wiedereröffnung 2023

Datzer mahnt: "Die Saison 2023 ist das Ziel, aber dies ist keineswegs ein Selbstläufer." Dafür müssten die Hauptbauleistungen im Frühjahr, spätestens im Mai 2022 vergeben werden. "Ich persönlich zweifle daran, dass das gelingen wird."

Das Stadtratsmitglied weist darauf hin, dass die Vorstellungsgespräche der Planer am 13 . und 27. Oktober stattfänden und man die Versammlung darum noch vorher halten wolle. Der Förderverein wünscht sich eine rege Beteiligung: "Wir wollen die Wünsche und Forderungen der Bürger über die Projektgruppe rechtzeitig in den Stadtrat transportieren."

 
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