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Bibergau
Familiennachmittag beschließt Feuerwehrjubiläum
Mit dem betagten Feuerwehr-Cabrio ging es mit Eigentümer Peter Ringelmann am Steuer durch das Dorf.
Foto: Gerhard Bauer | Mit dem betagten Feuerwehr-Cabrio ging es mit Eigentümer Peter Ringelmann am Steuer durch das Dorf.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 13.06.2024 02:43 Uhr

Das Festwochenende zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr in Bibergau fand großen Zuspruch. Die Feuerwehrleute um den neuen Kommandanten Stefan Ringelmann hatten ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm für den Familiennachmittag vorbereitet und zudem eine Vorstellung von Fahrzeugen aus der Blaulichtfamilie organisiert.

Einmal einen Blick hinter die Kulissen wagen, das interessierte nicht nur die älteren Besucherinnen und Besucher. Großes Interesse bei den kleineren Festbesuchern fand das elektrische Polizeimotorrad, das die LPI Kitzingen neben einem Infostand mitgebracht hatte. Auf der Festwiese hatte die Feuerwehr die Vorstellung eines Fettbrandes und dessen Löschung vorbereitet und die Besucher staunten nicht schlecht, wie das flüssige heiße Fett in einer Rauchwolke umherspritzte und erahnen ließ, was beim Brand eines Kochtopfes passiert, wenn er mit Wasser in Kontakt kommt.

Wenn das Fett im Kochtopf überhitzt ist und in Brand gerät, muss gelöscht werden – nur keinesfalls mit Wasser.
Foto: Gerhard Bauer | Wenn das Fett im Kochtopf überhitzt ist und in Brand gerät, muss gelöscht werden – nur keinesfalls mit Wasser.

Das sommerliche Wetter machte es möglich, dass das ehemalige und längst im Feuerwehr-Ruhestand befindliche Einsatzfahrzeug, ein Hanomag aus dem Jahr 1951 mit zurück geklapptem Verdeck als "Feuerwehr-Cabrio" zur Begeisterung der jungen Besucherinnen und Besucher einige Runden drehte. Der Motor des Oldtimers schafft aus 2,8 Litern Hubraum 50 PS und wiegt leer 2,3 Tonnen. Ursprünglich gehörte das Fahrzeug der hessischen Polizei, stand dann aber viele Jahre bei den Feuerwehren Mainstockheim, Euerfeld und Bibergau als L28 im Einsatz, bis es 1988 in Feuerwehrrente ging.

Auch vielen Älteren war nicht mehr bekannt, dass vor dem Start vorgeglüht werden musste, also eine "Diesel-Gedenkminute" einzulegen war. Selbst Eigentümer, Betreuer und Fahrer Peter Ringelmann hatte sich erst daran gewöhnen müssen, dass man nicht einfach einen anderen Gang einlegt, sondern Zwischengas geben musste, vom Lenken ohne Unterstützung ganz abgesehen. Die Besucher ließen sich derweil Bratwürste, Kaffee und Kuchen schmecken.

 
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