Für Dirk Märkert ist es eine gute Nachricht: Fahrschulen in Bayern dürfen nun doch weiter theoretischen Unterricht per Online-Video-Schulung anbieten. Die Frist gilt nun bis 30. September. Damit hat der Besitzer der WM Fahrschule in Volkach und Kitzingen doch aufs richtige Pferd gesetzt, als er, wie berichtet, am 8. Februar als erste Fahrschule im Landkreis Kitzingen mit dem Online-Unterricht begonnen hat.
Bis er die Erlaubnis der Behörden hierzu vorliegen hatte, hatte er einigen Papierkram bewältigen, Anträge stellen und Gebühren zahlen müssen. Doch kaum hatte er mit dem Online-Unterricht begonnen, sah es so aus, als ob er diesen wieder einstellen musste, als die Entscheidung fiel, dass Fahrschulen in Bayern ab 22. Februar unter strengen Hygieneauflagen wieder öffnen und neben praktischen Fahrstunden auch wieder Theorie-Unterricht in Präsenz anbieten dürfen. Ursprünglich wäre damit auch automatisch die Ausnahmegenehmigung zum Online-Unterricht ausgelaufen.
Online sind die Fahrschüler sicher vor Ansteckung geschützt
Doch Märkert klemmte sich dahinter, Online-Unterricht weiter anbieten zu dürfen, als Alternative zum Präsenzunterricht in der Fahrschule. Sein Argument: Online sind die Fahrschüler auf jeden Fall besser vor Corona geschützt, als im Unterrichtsraum. Diese Ansicht hat sich jetzt offenbar auch an höherer Stelle durchgesetzt.
Märkert hat am Montag, 22. Februar, eigenen Angaben nach von der Führerscheinstelle des Landratsamtes Kitzingen erfahren, dass Online-Unterricht nun doch weiter möglich sei, nachdem es am Freitag zuvor dort noch geheißen hatte, dass dies nicht mehr ginge. Übers Wochenende hatte laut Märkert bereits der Bayerische Fahrlehrerverband über die Verlängerung der Online-Genehmigung berichtet.
Märkert ist mit der Lösung zufrieden. Er wird am 8. März den nächsten Online-Kurs starten. Bis auf Schulungen für Motorradfahrer, die er in Vierergruppen schult, möchte er vorerst allen theoretischen Unterricht online abhalten.