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Kitzingen
Kommentar zur Elementarpädagogik: Das Team im Kindergarten St. Vinzenz geht neue Wege
Kindergartenleiterin Julia Steffan ist überzeugt, dass St. Vinzenz eine Qualitätskita werden kann. Doch dafür braucht sie nach Meinung der Redakteurin Unterstützung.
Matschepampe! Die Kinder des Kindergartens St. Vinzenz beschäftigen sich beim Wiesentag vor allem mit ganz natürlichem Spielmaterial. Möglich ist das, weil der Kindergarten in einem Förderprogramm ist. 
Foto: Lena Dittmann | Matschepampe! Die Kinder des Kindergartens St. Vinzenz beschäftigen sich beim Wiesentag vor allem mit ganz natürlichem Spielmaterial. Möglich ist das, weil der Kindergarten in einem Förderprogramm ist. 
Julia Volkamer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:38 Uhr

Drei mal drei macht sechs? Wir alle wissen, dass das nicht stimmt. Es tut auch nichts zur Sache, weil wir alle auch wissen, dass die Welt von Pippi Langstrumpf einfach nur wunderbar ist. Immer darauf ausgerichtet, Neues auszuprobieren. Und das im Jahr 1945. Heute, anderthalb Jahrhunderte später, sollten sich das nicht nur die Kinder trauen, sondern vor allem die Erwachsenen.

Der Bereich der frühkindlichen Bildung hat sich dermaßen erweitert, dass so manche Einrichtung für Elementarpädagogik – also die Kindergärten – kaum hinterherkommen. Das klassische Bild der Familie hat sich gewandelt. Viele unterschiedliche Lebensformen sind entstanden. Eltern, insbesondere Mütter, wollen Beruf und Familie vereinbaren und gehen individuelle Lebenswege. Da bleibt weniger Raum für die Rolle der Beschützerin und Vermittlerin der Welt. Das übernehmen heutzutage im Kleinkindalter die Elementarpädagogen. 

Kinder entdecken auf eigene wunderbare Weise die Welt

Da verwundert es nicht, wenn Kita-Leiterin Julia Steffan mit absoluter Überzeugung neue Wege im Kindergartenalltag gehen möchte: Mama bleibt beim Bringen an der Tür und das gesamte Spielzeug auch mal in der Kiste. Oder das Kind entscheidet, ob es auf die Wiese will oder nicht. Das Programm "Sprach-Kita" hat Steffan und ihr Team mutig gemacht. Doch eigentlich müsste das Programm Qualitätskitas heißen. Mit ihrem Kindergarten St. Vinzenz in der Kitzinger Siedlung sieht sich Steffan auf dem besten Weg, eine solche zu werden.

Sie kann es aber nur, wenn alle mitziehen. Ihr Team, das sich der Herausforderung stellt, das alte Bild von der Bewahranstalt endgültig hinter sich zu lassen. Die Eltern, die sich öffnen, vertrauen und loslassen müssen. Und die Kinder. Wobei die das kleinste Hindernis sind. Ist ihnen egal, ob drei mal drei sechs ist. Hauptsache, sie können die Welt entdecken. Auf ihre eigene wunderbare Weise.

 
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Kommentare
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  • OKCV
    Schöner Kniff auch, wie die Rechentradition von Pippi Langstrumpf im Artikel aufgegriffen und ebendiese 150 Jahre alt gemacht wird.
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  • stahl01@t-online.de
    Dankeschön
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  • susanne_orf@web.de
    Gern geschehen. Ging mir bei Kommentaren auch schon so - eine direkte Verlinkung in der Unterüberschrift des Kommentars wäre schön.
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  • stahl01@t-online.de
    Was will sie denn genau verändern oder anders machen? Irgendwie ist der Bericht wenig Aussagekräftig oder fehlt da noch ein Teil?
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  • susanne_orf@web.de
    @Dezember: Der Kommentar bezieht sich auf diesen Artikel

    https://www.mainpost.de/regional/kitzingen/sprache-entdecken-wie-die-juengsten-im-kindergarten-fruehe-chancen-bekommen-und-die-politik-das-fast-verhindert-haette-art-11030208

    Der Link dazu ist auch im Kommentar unter "Lesen Sie auch" zu finden.
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