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Landkreis Kitzingen
Diese Straßen im Landkreis Kitzingen werden 2022 ausgebessert
Die Diskussion um die KT 13 erreicht die Kitzinger Kreisräte. Der Verkehrsausschuss genehmigt 500 000 Euro für den Deckenbau im kommenden Jahr. Diese Strecken sind betroffen.
Die Kreisstraße 13 zwischen Kitzingen und Rödelsee ist wegen der auffälligen Spurrinnen in die Diskussion geraten. Der aktuelle Zustand sei 'nur zur Überbrückung', wie die Kreisverwaltung klarstellte.
Foto: Eike Lenz | Die Kreisstraße 13 zwischen Kitzingen und Rödelsee ist wegen der auffälligen Spurrinnen in die Diskussion geraten. Der aktuelle Zustand sei "nur zur Überbrückung", wie die Kreisverwaltung klarstellte.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 09.02.2024 13:14 Uhr

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen – das gilt schon immer für die Instandhaltung der Landkreisstraßen. Mit 260 Kilometern gibt es viel Straße, mit 500 000 Euro für das Deckenbauprogramm nur begrenzt Geld dafür. In diesem Jahr wurden insgesamt 8,9 Kilometer saniert.

Im Einzelnen waren das: ein Kilometer der KT 1 von Nenzenheim zur Landkreisgrenze Frankenberg, 600 Meter der KT 15 von Abtswind nach Rehweiler, 1,5 Kilometer der KT 38 von Stadelschwarzach nach Järkendorf sowie 400 Meter der KT 45 in Laub. Dazu noch 1,2 Kilometer der KT 4 von Kaltensondheim zur Landkreisgrenze, zwei Kilometer der KT 15 von Abtswind nach Rehweiler sowie 2,2 Kilometer der KT 22 von Biebelried nach Westheim.

Für das kommende Jahr stehen laut einstimmigem Beschluss des Verkehrsausschuss des Landkreises wieder 500 000 Euro bereit. Damit können folgende Projekte angegangen werden: die Ortsdurchfahrt von Dornheim (KT 3), ein Teilstück der Ortsdurchfahrt von Kleinlangheim (KT 11), ein weiterer Abschnitt der Ortsdurchfahrt Münsterschwarzach/Gerlachshausen (KT 11), ein Teilstück zwischen Wiesentheid und Untersambach (KT 24), die Ortsdurchfahrt von Nordheim (KT 29) sowie ein Teilstück der KT 37 in Krautheim.

Weitere Straßen im Fokus

Im Fokus und auf der Liste der dringend nötigen Maßnahmen stehen zudem die KT 57 in Sommerach (Frankenstraße), die KT 10 in Reupelsdorf in Richtung Wiesentheid und die KT 36 zwischen Volkach und Rimbach, die KT 39 zwischen Järkendorf und Brünnau sowie die Ortsdurchfahrt von Gerlachshausen (KT 11). Sollten noch finanzielle Spielräume da sein, könnte dort auch kurzfristig im kommenden Jahr noch etwas passieren. 

Auch die kürzlich in die Diskussion geratene KT 13 war ein Thema in dem Ausschuss. Es geht um dreieinhalb Kilometer Fahrbahn zwischen Kitzingen und Rödelsee, die der Landkreis ausgebessert hat. Auf der West-Ost-Achse hatten sich in den vergangenen Jahren Rinnen in die Fahrbahn gegraben, die mehrere Zentimeter tief waren. Deshalb schickte der Landkreis im Oktober und November seine Straßenbauer los: mit dem klaren Auftrag, vor dem nächsten Winter die Gefahrenstelle zu beseitigen.

"Normale Unterhaltungsmaßnahme"

Während das Ergebnis von Kritikern als mittlere Katastrophe angesehen wurde, sieht man das im Landratsamt anders: Es sei eine "normale Unterhaltungsmaßnahme" gewesen, hieß es im Ausschuss. Einige Kreisräte samt Landrätin Tamara Bischof hatten den infrage stehenden Abschnitt zuvor abgefahren und die Erkenntnis gewonnen: Aus der Not geboren ließ sich da erst einmal nichts anderes machen. CSU-Kreisrat und ehemaliger Landtagsangeordneter Otto Hünnerkopf hatte auf dem Weg nach Kitzingen festgestellt: "Die Strecke lässt sich gut befahren!" Bei der Gelegenheit stellten sich die Ausschussmitglieder demonstrativ mit Applaus hinter die Tiefbauabteilung und den Kreisbauhof, die zuletzt wegen der "Buckelpiste" öffentlich einiges an Kritik hatten hinnehmen müssen.

Klar sei aber auch: Es handelt sich um ein Provisorium, wie Andreas Schneider, Leiter des Kreisbauhofs, betonte. Der Unterbau sei der Straße schon lange nicht mehr gewachsen. Was letztlich auch dem zunehmenden Verkehr geschuldet sei. Um hier aktuelle Zahlen zu bekommen, startet an diesem Donnerstag eine schon länger geplante Verkehrszählung. Diese erfolgt über Videokameras, die in den vergangenen Tagen installiert wurden.

Nach dem Messen der Verkehrsströme und einem entsprechenden Gutachten würden dann die weiteren Maßnahmen beraten. Dass es nur auf den Neubau einer Straße hinauslaufen kann, stehe außer Frage, so lautete jetzt schon der Tenor im Gremium. Wobei auch hier gilt: Es gibt nur einen jährlichen Fixbetrag von gut einer Million Euro für das so genannte Ausbauprogramm. Es bleibt also beim Motto: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

   

 
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