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Kitzingen
Die Glosse: Wo Ampel-Gucken besser ist als Fernsehen
Der etwas andere Wochenrückblick: Ein neues Wort. Eine Verfolgungsjagd durch Kitzingen. Außerdem geht die Post ab. Und wir feiern die 21 und ein wenig die Jogginghose.
Am Donnerstag war der Internationale Tag der Jogginghose. Und es war der 21. Tag des 21. Jahres des 21. Jahrhunderts.
Foto: Jan-Philipp Strobel, dpa | Am Donnerstag war der Internationale Tag der Jogginghose. Und es war der 21. Tag des 21. Jahres des 21. Jahrhunderts.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:42 Uhr

Wir haben die Ehre, ein neues Wort im Kitzinger Land begrüßen zu dürfen: die Vinfo-Thek. Das ist zum einen modern und zum anderen eine Verbindung von Vinothek und Touristinformation. Die Wortneuschöpfung soll im Schloss Crailsheim in Rödelsee entstehen, dessen Eigentümer die Gemeinde inzwischen ist. Hört sich nach einer wirklich sinnvollen Verbindung an und wir hoffen mal, dass es so passt wie – naja – die Faust aufs Auge.

Nicht gepasst hat es Mittwochnacht an einer Kitzinger Ampel. Rot, alles steht. Doch dann: Vor den Augen einer Streifenwagen-Besatzung düste ein 33-Jähriger von hinten heran, an dem wartenden Wagen vorbei geht's über die rote Ampel. Was folgte, war eine Verfolgungsjagd. Wobei der Tacho teilweise 160 zeigte. 

Die Glosse: Wo Ampel-Gucken besser ist als Fernsehen

Wenn also mal wieder nichts im Fernsehen kommt, stellen Sie sich einfach in Kitzingen an eine Ampel. Da ist immer was los. Erstaunlich, wie locker die Menschen heutzutage bei Rot einfach über Ampeln fahren. So gesehen wäre es auch eine Idee, wenn öfter mal die Polizei einfach nur an den Ampeln stehen und gucken würde.

Gefühlt gehören fünf Dunkelrotfahrten in 15 Minuten längst zur Tagesordnung. Das war schon vor der Pandemie so, jetzt im Lockdown hat aber scheinbar erst recht keiner mehr Zeit. Wir warten ja auf die Ausrede, dass die Rotsünder irgendwann mal sagen: Ich habe nichts gesehen, weil die Haare so lang sind!

In Kitzingen geht die Post ab

Vielleicht ist die Eile auch deshalb so groß, weil die Menschen immerzu auf der Suche sind. Nach Klopapier. Nach günstigen FFP 2-Masken. Oder nach der Post. Zumindest in Kitzingen ist das ja nicht so einfach. In der guten Zeit gab es eine Stadtpost gegenüber dem Bahnhof. Im Oktober 2018 wurde dort dicht gemacht. So wie auch der Bahnhof dicht gemacht wurde. Danach war die Post in einem Rewe-Markt. Dort ist sie inzwischen aber auch nicht mehr, jetzt findet man sie in der Kitzinger Südstadt in der Inneren Sulzfelder Straße. In Kitzingen geht also weiterhin die Post ab – nur wo genau, ist leider nicht immer ganz klar.

Dafür war etwas anderes um so klarer: In dieser Woche war der 21. Tag des 21. Jahres des 21. Jahrhunderts. Leider fiel der Tag mit dem Internationalen Jogginghosentagzusammen, was es irgendwie wieder kaputt machte. Außerdem war es gefühlt der 212121 Tag von Corona. Und in 21 Monaten, daran glauben wir ganz fest, dürfen wir dann auch bestimmt mal wieder zum Friseur.

 
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