
Das Deutschlandticket gilt als Erfolgsmodell. Rund 13 Millionen Menschen hierzulande nutzen es: Reisende und Berufstätige, aber auch Schüler und Studierende. Im neuen Jahr soll sich das beliebte Billig-Abo für Busse und Bahnen, dessen Kosten sich Bund und Länder teilen, von 49 auf 58 Euro monatlich verteuern.
Nachdem die Ampel-Regierung in Berlin geplatzt war, stand das Ticket vor dem Aus, nun scheint es vorerst gesichert. Kitzingens Landrätin Tamara Bischof warnt davor, das Modell auslaufen zu lassen. "Ich hielte das für einen schweren Fehler", sagte sie in der Sitzung des Kreis-Verkehrsausschusses. Bischof kritisierte das Hin und Her und die "stündlich neuen Meldungen" zu diesem Thema. Die Finanzierung sei "von Anfang an ein Graus" gewesen. Deshalb gebe es jetzt die ganzen Diskussionen.
CSU-Chef Söder sät Zweifel am Deutschlandticket
Nach Ansicht Bischofs muss das Ticket weiterhin von Bund und Ländern getragen werden. Keinesfalls dürften Kosten auf Landkreise oder Kommunen abgewälzt werden. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte gefordert, dass der Bund das Deutschlandticket künftig allein zahlen müsse, wenn es weiter existieren soll.
Die Bundesländer sollten aus der Finanzierung ausgenommen werden. "Es muss der Bund bezahlen. Und wenn der Bund es nicht bezahlt, dann muss es fallen." Nicht zum ersten Mal hatte es daraufhin wilde Spekulationen über ein Aus des Abo-Modells zum Jahresende gegeben.
Bischof gab zu bedenken, dass das Deutschlandticket auch von Schülerinnen und Schülern genutzt werde, und zwar als günstigere Alternative zu anderen Tickets. Beliebt sei es vor allem unter Eltern, die für die Beförderung ihrer Kinder selbst zahlen müssten. Falle das Ticket weg, werde es für sie definitiv teurer.
Dem Deutschlandticket fehlt eine langfristige Finanzierung
Nach dem Einlenken der Union in Berlin stehen die Signale, dass es das Ticket über das Jahresende hinaus weiter geben wird, zwar auf grün. Doch eine langfristige Finanzierungszusage mochten weder CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz noch CSU-Chef Söder geben.
Laut Söder kostet das Deutschlandticket allein Bayern etwa 300 Millionen Euro im Jahr. Das Geld soll nach seiner Auffassung lieber in die Infrastruktur fließen. Statt des bisherigen Tickets könne er sich ein Ferienticket für 49 Euro vorstellen, das einen Monat im Jahr genutzt werden könne, sagte er.
Des Weiteren ist Öffentlicher Nahverkehr Ländersache, der Bund zahlt also bereits mehr als er eigentlich müsste. Die Forderung von Söder zu einer kompletten Kostenübernahme ist schlicht absurd. Die Forderung nach der Abschaffung offenvart einfach nur seine rückwärtsgewandte Klientelpolitik.
Söder wurde nicht zum Kanzlerkandidaten erkoren und ist jetzt furchtbar enttäuscht. Das Deutschlandticket ist nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ist die Politikverdrossenheit weiter zu beschleunigen. in der Hoffnung daraus politisches Kapital zu schlagen.
Ich befürchte, die CSU wird, bei einer Regierungsbeteiligung, der neue Spaltpilz in einer Koalition. Egal mit welchen Partnern. Und das ist das letzte was wir in Krisensituationen brauchen.
Keine Beleidigung beabsichtigt und liebe Grüße
der Herr Söder macht doch mit seinem Vorschlag allen weis, dass es Unsinn ist, mehr auf den ÖPNV zu setzen und viel gescheiter, stattdessen mit dem eigenen Auto zu fahren. Das ist mMn deutlich mehr "Weiter so!" als das Deutschland-Ticket beizubehalten. Und was die 400 mio € angeht: Bayern soll endlich genug Steuerfahnder einstellen und mit entsprechenden Kompetenzen ausstatten (statt "weiter so!" vor sich hinzuwursteln), dann ist ein Mehrfaches dieser Summe als Einnahmen zu erwarten. Aber OK, es ist natürlich einfacher, bei den "kleinen Leuten" zu sparen als die "Amigos" gegen sich aufzubringen...
Das 49 Euro Ticket ist in Sachen Kosten zu Einsparung eine der billigsten Maßnahmen, die man sich nur denken kann, denn gerade im Verkehr ist man nicht mal ansatzweise dort, wo man sein sollte.
Wenn man also nun das Ticket teurer macht, ist die Ersparnis dahin. Und alle anderen Maßnahmen zur CO2-Einsparung sind ungleich teurer, ein Versagen sowieso.
Fazit: das Festhalten am 49 Euro-Ticket macht als CO2-Einsparung volkswirtschaftlich sehr viel Sinn.
Das Deutschlandticket wird ab Januar 58 EUR kosten, nicht 59.
(Steht auch so im verlinkten Artikel ...)
Eike Lenz, Lokalredaktion Kitzingen
Lieber Herr Ministerpräsident, wer war den für die Infrastruktur 16 Jahre verantwortlich?
Jetzt stehen wir vor einem heruntergekommenen Auto das 16 Jahre nicht anständig gewartet wurde.
Apropos Auto, auch die beiden in Bayern produzierenden Automobilkonzerne Audi und BMW haben jahrelang am Markt vorbei produziert.
Ich möchte mir keinen dieser überteuerten , lackierten Blechhaufen kaufen.
Selbst wenn er mit dem" fränkischen Rechen"
lackiert wäre.
Deshalb "Pro Deutschlandticket"!!!
Ich werd's Dir ewig Danken."
Ein Stammkunde der Bahn
"Nach Informationen unserer Redaktion will Söder eigentlich keine bayerischen Spitzenkräfte in die Hauptstadt „exportieren“.
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/diese-cdu-leute-koennten-bald-minister-unter-friedrich-merz-sein-103624877
"Dr."Scheuer hat uns 250 Mio Steuergeld gekostet mit der versemmelten Automaut "toll-collect".
Jens Spahn als ehemaliger Gesundheitsminister mit dem Maskendeal 2,3 Mrd.€
Jetzt kommen Sie daher mit lösungsorientierter Verantwortung.
Hilfe, ich bekomm Fußpilz!