
Der Dank war überschwänglich, der Abschied traurig. Dabei verfolgt Claudia Biebl mit ihrer neuen Arbeitsstelle ähnliche Ziele und richtig weg geht sie auch nicht. Trotzdem ist es ein Wechsel, der einen Einschnitt bedeutet: Zum 1. Juli verlässt die Vorsitzende den Stadtmarketingverein Kitzingen und arbeitet künftig für die Wirtschaftsförderung in der Stadtverwaltung. Damit verbunden ist ein Wechsel vom Ehrenamt ins Angestelltenverhältnis.
Auf offener Straße verabschiedet
Den Start der diesjährigen Stadtschoppen-Aktion nutzten Claudia Biebls Wegbegleiter im Stadtmarketingverein, ihr mit rührenden und zugleich lobenden Worten den Abschied zu bereiten. Und zwar dort, wo man Biebl seit fünf Jahren immer wieder gesehen hat, bei einer von ihr organisierten Veranstaltung. Während Biebl wie gewohnt schon in der Schürze zum Arbeiten auf der Alten Mainbrücke bereit stand, kamen ihr Nachfolger Frank Gimperlein und seine Mitarbeiterin im Vereinsbüro, Katrin Weber, mit den obligatorischen Blumen und einem kreativen Überraschungsgeschenk für den Kreativ-Motor des Vereins: Biebl erhielt eine Posterwand mit Fotos ihrer vielen Marketingveranstaltungen, die alle unter dem Motto „Kitzingen kann's“ firmierten.
Engagement und Tatkraft gewürdigt
Passend dazu befand Gimperlein: „Claudia kann's“ und lobte wie andere Redner ihr Engagement, ihre Tatkraft und ihren unerschöpflichen Ideenreichtum. Immer mit dem Ziel: Werbung zu machen für Kitzingen und seine Geschäftswelt und gleichzeitig die Lebensqualität für Bewohner und Besucher der Stadt zu erhöhen.
Diese Qualifikation und die guten Erfahrungen der vergangenen Jahre hatte letztlich auch den Stadtrat überzeugt und ihn dazu bewogen, Biebl zum Monatsbeginn vom Ehrenamt in die Stadtverwaltung zu holen. Biebl (Jahrgang 1963) ist dort zuständig für die Wirtschaftsförderung, wird also die Stadtmarketingarbeit um den wichtigen Faktor der Kontaktpflege zu vorhandenen und ansiedlungswilligen Betriebe erweitern.
Sprachrohr des Oberbürgermeisters
Außerdem wird sie als Pressesprecherin zugleich das Sprachrohr des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung werden. Insofern bleibt die Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketingverein nicht nur wegen der räumlichen Nähe zwischen Rathaus und Vereinsbüro, sondern auch wegen vieler inhaltlicher Berührungspunkte eine sehr enge.