Zum Artikel "Trotz Corona-Lockerungen wieder kein Landkreisfaschingsumzug im Kitzinger Land" vom 17. Januar erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Corona allein war nicht der Auslöser, vielleicht nur der "Aus-Schalter" für Fasching in Franken, insbesondere für Faschingsumzüge. Sicherheit ja, aber für jedes Rad einen Aufpasser? Fröhlichkeit ja, aber für zwei Feierbiester ein Helfer? Da reichen selbst alle Vereine einer Kommune nicht mehr für die die Unterstützung des lokalen Faschingsveranstalters aus.
Der Fasching in Franken reduziert sich immer mehr auf die drei FFF: Franken, Fasching, Fernsehen. Besonders im Wahljahr. Und mehr und mehr konzentrieren sich Büttenredner und Kabarettisten auf politische Themen und Personalien – lokal und überregional.
Zudem ist in den Medien das Kabarett in jeglicher Form derart präsent, dass der "gemeine Franke" auf diese Weise seinen "Faschings-und-Frohsinns-Pegel" ganz locker erreicht. Wer wirklich noch einen Faschingsumzug sehen will: Im TV werden die großen Umzüge der echten "Karnevalsnarren" aus dem Rheinland ja auch noch dargeboten.
Und – wer es wirklich braucht, fliegt nach Rio.
Richard Baumann
97334 Sommerach