Zu dem Artikel "Mainschleifenbahn soll nach Würzburg fahren" vom 5. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Als langjähriger Kommunalpolitiker, Landwirt und Bürger dieser Region kenne ich die "unendliche Geschichte" zu diesem Thema seit über 40 Jahren. Bereits 1968 wurde ja hier der regelmäßige Personenverkehr zwischen Volkach und Seligenstadt eingestellt. Was 56 Jahre nicht vermisst wurde, soll, Stand heute, 30 Millionen Euro kosten. 2019 sprach Landrätin Tamara Bischof von zehn Millionen Euro.
Bei geplanten Gesamtkosten von 30 Millionen Euro 90 Prozent Förderung vom Staat zu erhalten, da muss man wohl auf diesen Zug aufspringen. Wenngleich drei Millionen Euro an den Landkreisen hängen bleiben. In dem "volkswirtschaftlichen Nutzungsgutachten" wurde jetzt festgestellt, dass die Voraussetzungen erfüllt sind und die Finanzierung durch den Staat erfolgen kann. Das zu schaffen wird schwierig! Über solche Gutachten und Machbarkeitsstudien kann man trefflich streiten.
Täglich im Stundentakt nach Würzburg und zurück klingt richtig toll. Aber: Wie kommen Schüler, Arbeitnehmer, ältere Menschen von Volkach Mitte zum Bahnhof Astheim? Wo sind genügend Parkplätze für Autos und Fahrräder? Deshalb mein mehrfach geäußerter Vorschlag: Baut das vorhandene Gleisbett von Prosselsheim nach Astheim zu einem bequemen Radweg ohne Steigung aus: Etwa 7,5 Kilometer kosten 1,1 Millionen Euro.
Und: Was ist eigentlich mit der großen Stadtumfahrung in Volkach? Da wären öffentliche Gelder doch viel sinnvoller angelegt.
Lothar Volz
97337 Schernau