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Mainbernheim
Briefe an die Redaktion: Armutszeugnis für Iphofen
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:32 Uhr

Zu dem Artikel "Stadtrat zaudert weiter beim Hallenbad" vom 9. April erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Als langjähriger und eifriger Nutzer des Iphöfer Hallenbades drücke ich hiermit meine große Enttäuschung über das bisherige Gebaren des Stadtrates aus. Seit Jahren kreist diese Ungewissheit über Iphofen, dem Umland und vor allem auch dem Schulsport. Wie geht es weiter?

Das Bad ist sichtlich in die Jahre gekommen mit wiederholten Schließungen wegen technischer Defekte, insbesondere der Heizung. So war nahezu während des ganzen Winterhalbjahres 2024/2025 eine merkliche Kühle im Umkleidebereich zu spüren. Die Fußbodenheizung hat gänzlich versagt, die Wärmelüftung lief noch so halbwegs, so dass deshalb etliche Nutzerinnen und Nutzer mit kleinen Kindern sowie ältere Menschen Abstand vom Badbesuch genommen haben. Eigentlich Zielgruppen, die sonst für einen einigermaßen rentablen Badebetrieb sorgen. Und das obwohl häufig beklagt wird, dass viele Kinder nicht schwimmen können. Auch Senioren, denen das Wasser und das Schwimmen Wohlbefinden bereiten, bleiben stattdessen lieber zu Hause. Das kann doch so nicht gewollt sein, oder doch?

Gerade Iphofen, eine der reichsten Gemeinden unseres Landkreises, schafft es nicht, endlich mal Fakten zu schaffen und für den Bereich der Daseinsvorsorge mal Geld in die Hand zu nehmen und ein Bad neu zu errichten und für Menschen unterschiedlichen Alters wieder einen Ort des Wohlfühlens und der körperlichen Ertüchtigung zu schaffen.

Auch den Bediensteten des Hallenbades tut man mit diesem Hin und Her keinen Gefallen. Sie engagieren sich, müssen sicher immer wieder den Unmut der Badegäste aushalten, wenn wieder mal von heute auf morgen geschlossen ist und die Leute erneut vor verschlossener Tür stehen. Auch der Förderkreis, der mit viel Herzblut und Ideen versucht, die Attraktivität des Bades zu steigern, wird mit dieser Unschlüssigkeit brüskiert.

Mir drängt sich auf, dass der einzige im Iphöfer Stadtrat, der wirklich mit Herzblut an der Weiterentwicklung schafft, der 2. Bürgermeister Hans Brummer ist. Und die Mehrheit des Stadtrates lässt ihn offensichtlich allein im Regen stehen. Es wäre ein riesiges Armutszeugnis für Iphofen, wenn es in Kürze zu einer kompletten Schließung käme – das kann doch nicht das Ziel sein.

Eugen Reifenscheid
97350 Mainbernheim

 
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