Zum Artikel "Wasserentnahme wird verboten" vom 17. August erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte mich gerne zur Allgemeinverfügung des Landratsamts Kitzingen zum Verbot der Wasserentnahme aus bestimmten Gewässern äußern.
Mit der Allgemeinverfügung wird u.a. den Landwirten verboten, Wasser aus Bächen und Seen zu Bewässerung von Lebensmitteln zu nutzen. In meinem Wohnort Mainsondheim werden andererseits täglich zwei Fußballplätze des SC Mainsondheims bewässert, und bei den kompletten 18 Spielbahnen des Golfclubs Schloss Mainsondheim läuft die ganze Nacht das Bewässerungsprogramm. Nun betrifft das Verbot der Wasserentnahme beide Vereine nicht, da das Wasser aus dem ehemaligen Baggersee, der zum Main hin offen ist, entnommen wird.
Ist es aber wirklich sinnvoll, Ressourcen für Sportanlagen, die von Hobby- und Freizeitsportlern genutzt werden, so zu verschwenden? Haben die verantwortlichen Vorstände nicht eine gesellschaftliche Pflicht, in Zeiten des Klimawandels Ressourcen sinnvoll einzusetzen und Energie zu sparen, wie es von der Politik eingefordert wird? Ohne Verbote wird sich leider daran wieder einmal nichts ändern!
Stefan Körber
97337 Mainsondheim