Zu dem Artikel "Drei Sekunden Zeitgewinn für staugeplagte Autofahrer" vom 23. Juli erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
In den 1980er Jahren wurde die "grüne Welle" auf der B8 von der Firma Signalbau Huber errichtet und damals waren es die langsamen Traktoren und US-Kolonnenn, welche diese "Vision" immer wieder zerstörten. Dann wurden die Signale von Güterhall- und Schmiedelstraße wieder abgebaut, weil das "Wellenstörer" waren und heute liegt es am "starken Umleitungsverkehr" der durch das Straßenbauamt usw. meist selbst verursacht wird.
In den Kreisverkehr Panzerstraße staut es sich von der Ampelkreuzung Egerländerstraße zurück, weil dort die Verkehrsfachleute gerade auf der "grünen Welle" surfen und einen kleinen Trick für 120.000 Euro montieren. Hier und am Texasweg würde ein kleiner Kreisverkehr bis zum E-Center nicht drei, sondern 30 Sekunden sparen. Es gäbe gar keine Abbiegespuren und die Fußgänger müssten immer nur eine Spur bis zu Mittelinsel in einer aufgemalten Furt überqueren.
Leider ist die "Glaubensgemeinschaft" der Stadträtinnen und Räte immer noch überzeugt, dass die Fachleute bei der Kostenberechnung von Ampelkreuzungen und Kreisverkehren alles richtig berechnen und lassen sich auch keine geprüften Vergleiche vorlegen.
Auf der Nordtangente sollte damals auch keine grüne Welle entstehen und es wurde auch kein Koordinierungskabel mitgelegt, aber ein kluger E-Meister hat vorsorglich doch auf der Nordbrücke und den anderen Überführungen ein Reserverohr eingebaut, sodass das nachträglich doch notwendige und aufwändig verlegte Kabel nicht so teuer wurde. Diesen ganzen Ärger hätten wir mit ganz einfachen Kreisverkehren nicht und wir hätten auch vermutlich weniger Hochwasserprobleme, gäbe es diese "Fachleute" in den jeweiligen Ämtern nicht, die seltsamerweise auch nach Jahrzehnten immer wieder nachwachsen. Aber auch die Zeitungsredakteure müssten dann vielleicht um ihre Jobs bangen.
Karl-Heinz Conrad
97318 Kitzingen