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Kitzingen
Brief an die Redaktion: Es müssten mehr Rückhaltebecken gebaut werden
Karl-Heinz Conrad
 |  aktualisiert: 07.06.2024 02:42 Uhr

Zu dem Artikel "Überschwemmungen nach Unwettern" vom 3. Juni erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Es ist schon traurig, dass die Verantwortlichen in Ratsgremien und Ämtern die Ratschläge der Fachleute ignorieren und dann bestürzt sind über die Folgen, die sie selbst seit Jahrzehnten verursacht haben.

Es gibt Gemeinden, die mit ihren Bauhöfen in die Oberläufe der Bäche Regenrückhaltebecken bauten und dann ihre Ruhe hatten. Aber unser Bauhof in Kitzingen baut lieber 28 Pkw-Parkbuchten entlang des Frachtpostzentrums "Am Dreistock", die niemand braucht.

In den Oberläufen unserer Bäche gäbe es genügend Möglichkeiten, gestaffelt mehrere Rückhaltebecken zu bauen, welche die Fluten der künftigen Starkregenfälle abbremsen. Wir bauen aber in der Alemannen- und Gartenstraße Kindergärten in den Überflutungsraum der Bäche und dazu hilft auch noch der Baudezernent des Stadtrates mit seiner Baufirma mit. Diese Gebäude sind meistens dort nicht versicherbar und so werden die Schäden aus Steuermitteln bezahlt. Oder glaubt jemand, dass die Verantwortlichen das aus ihrer Tasche bezahlen? Jetzt fordert der "Klimamanager" auch noch auf (wieder mit Steuergeldern) Bilder von Schäden für das neue Sturzflutmanagement zu senden. Er braucht nur mit dem OB Güntner und den freiwilligen Helfern raus an die Schadenstellen. Es sind seit Jahrzehnten immer die gleichen Orte, die geflutet werden! Jetzt träumt man sogar noch davon, in das "Wasserloch" bei Rewe nach deren Umzug ein Schulzentrum zu bauen. Am Sonntag standen dort THW und Feuerwehr mit den Pumpen.

Man sieht, diese Leute haben nichts begriffen. Es werden weiterhin Baugenehmigungen in das Ausbreitungsgebiet des Mainhochwassers erteilt und damit der eigene  "Retentionsplan" ignoriert. Somit hat die nächste Flutwelle in der Fläche keinen Platz mehr und muss zwangsläufig in die Höhe steigen. Dadurch sind plötzlich viel mehr Häuser als sonst betroffen. Und bei einer Hochwassermenge wie 1970, ist dann auch das Rathaus dabei. Aber bis zur nächsten Wahl, das wissen die Politiker genau, ist das alles wieder vergessen.
Karl-Heinz Conrad
97318 Kitzingen

 
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