Zu dem Artikel "Sein christlicher Glaube motiviert ihn" vom 4. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Ich freue mich, wenn Menschen mit christlichen Grundwerten sich gesellschaftlich und politisch einsetzen. Herr Alfred Schmitt macht Wahlkampf mit der Bibel. Das erinnert mich stark an Donald Trump, der so bei sehr konservativen und evangelikalen Kreisen im Wahlkampf punkten wollte, ohne jedoch hinter den christlichen Werten zu stehen.
Wer in seiner Argumentation Altes und Neues Testament der Heiligen Schrift trennt, um Menschen unterschiedlicher Nationen, geflüchtete und hilfesuchende Personen auszugrenzen, der hat die Frohe Botschaft von Christus und der Heiligen Schrift nicht verstanden.
War es doch Jesu, der gerade auf ungeliebten und ausgegrenzten Menschen zuging. Er nahm alle Menschen ernst und schenkte ihnen Aufmerksamkeit und Liebe. Herkunft, Geschlecht und gesellschaftliche Stellung spielten für Jesu keine Rolle und genauso sollte das für alle gelten, die sich in seiner Nachfolge Christen nennen dürfen. Denn Christus ist auch nicht gekommen, um das Alte Testament mit seinen Geboten, Gottes guten Weisungen, aufzulösen, sondern es durch Liebe zu erfüllen.
Gott ist Liebe und hat nichts mit der unsäglichen Demagogie und Propaganda der AfD zu tun. Darum, sehr geehrter Landtagskandidat Alfred Schmitt, richten Sie Ihre angehende Politikerkariere und Ihr Leben lieber nach dem Doppelgebot der Liebe aus, wie geschrieben steht: „Liebe Gott, deinen Herrn, vom ganzen Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst“. Und denken Sie stets daran, dass ein jeder Mensch eines Christen Nächsten ist. Amen.
Michael Langer
97337 Dettelbach