Die Geburtenrate in Kitzingen steigt weiter. Im vergangenen Jahr wurden beim Standesamt der großen Kreisstadt 471 Kinder neu gemeldet, 2018 waren es noch 432. Die Statistik umfasst alle in Kitzingen zur Welt gebrachten Kinder, 132 von ihnen stammen von in der Stadt lebenden Eltern, 339 der frisch gebackenen Mütter und Väter wohnen außerhalb. Die Anzahl der neu geborenen Jungen übersteigt mit 247 die der Mädchen mit 224 nur knapp.
Betrachtet man die vergebenen Namen des letzten Jahres, so hat sich auf den vorderen Plätzen einiges getan. In Kitzingen war bei den Mädchen Mia der beliebteste Name, gefolgt von Amelie und Emma. Im letzten Jahr führte Hanna noch die Liste an. Greta landete trotz der großen Medienpräsenz von Klimaaktivistin Greta Thunberg im vergangenen Jahr nur auf Platz sechs. Bei den Jungen machte der Vorname Felix das Rennen und verwies Anton und Julian auf die Plätze zwei und drei. Auch auf den folgenden Rängen sind altbewährte Namen wie Frieda oder Alexander zu finden. Interessant ist, dass Mia und Felix schon 2018 beim Standesamt Bad Neustadt auf den beiden vorderen Plätzen standen. Kitzingen schloss sich 2019 nun dem Trend des fränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld an.
Sophia und Lucas sind im Freistaat populär
Im Vergleich zu den beliebtesten Namen in ganz Bayern und Deutschland entschieden sich die Eltern im Landkreis für andere Vornamen ihrer Kinder. Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, hat der Namensforscher Knud Bielefeld für den ersten Platz der Mädchennamen in Bayern Sophia ermittelt, gefolgt von Emma und Anna. Bei den Bubennamen war Lucas der populärste im Freistaat, auf den weiteren Plätzen folgen Maximilian und der in Kitzingen auf Platz eins stehende Felix.
Wenn man jedoch die Statistik ganz Deutschlands betrachtet, so sind hier wieder andere Vornamen zu finden. Bei den Mädchen hat sich innerhalb der letzten Jahre nicht viel geändert, denn hier belegen Emma, Emilia und Hanna die ersten drei Ränge. Als Jungennamen standen Ben, Leon und Paul bei den Eltern im gesamten Land hoch im Kurs. Auffällig war hierbei, dass die meisten Kinder in der Bundesrepublik kurze Vornamen erhalten haben. Außergewöhnliche Namen waren deutschlandweit auf den vorderen Plätzen nicht zu finden, hier dominierten altbewährte Klassiker.