Ein barrierefreier Zugang zu den Gleisen am Kitzinger Bahnhof ist inzwischen zum Dauerthema geworden. Sozialverbände wie der VdK weisen seit Jahren auf die Notwendigkeit eines entsprechenden Umbaus hin. Jetzt bietet die Stadt Kitzingen der Deutschen Bahn ihre Hilfe an, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt.
Schon kurz nach Ankauf des Bahnhofs im Januar 2021 hat die Stadt einen barrierefreien Zugang ins Gebäude hergestellt. Zu den Gleisen gibt es ihn bislang nicht. Ab der Hauswand des Gebäudes ist die Deutsche Bahn Eigentümerin der Flächen. Gespräche mit der Stadt Kitzingen über weitere Maßnahmen laufen. Da die Bahnstrecke zwischen Würzburg und Nürnberg im kommenden Jahr ertüchtigt werden soll und in dieser Zeit gesperrt wird, wäre es aus Sicht der Stadt ein guter Zeitpunkt, um auch das Thema Barrierefreiheit anzugehen.
Der OB will schon einmal die Aufzüge planen lassen
"Wenn für sieben Wochen ein Schienenersatzverkehr angestrebt wird, könnten wir in dieser Zeit auch die Arbeiten am Bahnhof selbst vorantreiben", sagt Oberbürgermeister Stefan Güntner. In einem Gespräch mit den Verantwortlichen der Bahn signalisierte Güntner seine Bereitschaft, die Planungskosten für den Einbau von Aufzügen vorzufinanzieren. Dafür wäre aber zumindest eine grobe Kostenschätzung von Seiten der Bahn für die Gesamtmaßnahme erforderlich.
"Es wird höchste Zeit, dass unser Bahnhof endlich barrierefrei umgebaut wird", so der OB. Nach den aktuellen Plänen der Deutschen Bahn ist ein solcher Umbau in Kitzingen bisher nicht vor dem Jahr 2029 vorgesehen.