Nach dem Ausfall des Onlinebanking-Systems bei der Kitzinger VR-Bank am Morgen des 4. April hat nun die Aufarbeitung begonnen. Was war der Auslöser für die Panne? Und noch wichtiger: Waren sensible Daten von Kundinnen und Kunden wie PIN oder persönliche Kontodaten in Gefahr?
Die Redaktion hat beim Dienstleister Atruvia in Münster nachgefragt, der deutschlandweit die Finanzgruppe der Volks- und Raiffeisenbanken betreut. Von dort gibt es die Auskunft, dass es am vergangenen Montag ab 8.12 Uhr zu "vorübergehenden Beeinträchtigungen" im neuen Onlinebanking und der neuen VR-Banking-App der Atruvia gekommen sei. Teilweise war auch die App VR SecureGo plus eingeschränkt und nicht erreichbar.
"Vereinzelte Störungen" bei Einführung des neuen Onlinebanking
"Die neue Plattform, zu der unter anderem das neue Online Banking sowie die App gehören, wird gerade bei allen deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken eingeführt und ist bei mehreren Millionen Bankkunden im Einsatz", heißt es aus Münster. Der Rollout sei "entsprechend komplex", so dass es "vereinzelt zu technischen Störungen" komme, "insbesondere an Tagen, an denen das Online Banking verstärkt genutzt wird, wie beispielsweise zu Beginn des Monats". Auf diese Umstände hatte am Montag bereits VR-Bank-Vorstand Roland Köppel verwiesen.
Atruvia ergriff nach eigenen Angaben "umgehend Maßnahmen zur Entstörung". Um 12.22 Uhr am selben Tag waren die Services demnach wieder uneingeschränkt verfügbar. Und: "Ein Angriff auf die Systeme der Atruvia AG kann ausgeschlossen werden." Sensible Daten von Bankkunden waren laut Atruvia zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.