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Kitzingen
Am Rande bemerkt: Ob der Schnee nun kommt oder nicht – was in jedem Falle hilft
Führt der Wetterbericht uns aufs Glatteis oder schneit es wirklich bis ins Flachland? Die Aussichten sorgen für Vorfreude, aber auch Nervosität.
Foto: Diana Fuchs (Archiv) | Führt der Wetterbericht uns aufs Glatteis oder schneit es wirklich bis ins Flachland? Die Aussichten sorgen für Vorfreude, aber auch Nervosität.
Daniela Röllinger
 |  aktualisiert: 27.11.2024 02:45 Uhr

"Kartoffelsuppe", hat die Kollegin gesagt. Wir mögen uns in dieser Kolumne doch bitte mal mit Kartoffelsuppe befassen. Ein Wort nur, im Brustton der Überzeugung ausgesprochen, als wäre es die Antwort auf alles, was die Menschen momentan beschäftigt. Womit sie in vielerlei Hinsicht sogar recht haben könnte. 

Gesund ist die Knolle, man kann sie als Suppe mit Würstchen, vegetarisch oder vegan zubereiten. Es gibt sie als Hausmannskost und in der Haute Cuisine. Ein Tausendsassa sozusagen. Sie wärmt, wenn einem kalt ist. Tut gut, wenn man eine Erkältung hat. Und sie beruhigt wahrscheinlich sogar angespannte Nerven.  Mitte dieser Woche braucht es womöglich alle drei Eigenschaften. 

Kartoffeln sind in allen Lebenslagen gut und in der kalten Jahreszeit als Suppe besonders beliebt.
Foto: Ralf Dieter | Kartoffeln sind in allen Lebenslagen gut und in der kalten Jahreszeit als Suppe besonders beliebt.

Kalt soll es werden, sagt die Wetter-App. Und garniert diese Vorhersage mit einer Schneeflocke.  Spätestens am Donnerstag soll es Schnee bis ins Flachland geben. Die Reaktionen sind ganz unterschiedlich. Kinder strahlen voller Vorfreude und wollen sofort den Schlitten vom Dachboden holen. Autofahrer aktivieren schon beim Gedanken an ein bisschen weißes Geriesel den Bremsfuß.

Ältere Fußgänger denken mit Graus an das bei Schneematsch glitschige historische Pflaster in den Altstädten der Region. Empfindliche bekommen schon einen Schnupfen, wenn sie nur an winterliche Wettererscheinungen denken. Und Dr. Jonczyk wahrscheinlich einen Lachanfall.

Leben und Arbeiten bei Dunkelheit und minus 50 Grad

Der Arzt an der Klinik Kitzinger Land hat ein Jahr auf der Neumayer-Station in der Antarktis gelebt und gearbeitet. Umgeben von Eis und Schnee bei Tiefkühltemperaturen. An diesem Samstag wird er in der Kinderakademie Kitzinger Land von seiner Forschung und vom Alltag bei Dunkelheit und minus 50 Grad erzählen. Ein Vortrag, dem man auch als Erwachsener gerne zuhören würde. Das hört sich spannender an als so mancher Sonntagskrimi.

Bis dahin aber muss der Facharzt für Unfallchirurgie erst mal alle verknacksten Knöchel und angebrochenen Handgelenke versorgen, die so ein Wintereinbruch leider allzu oft mit sich bringt. So er denn überhaupt kommt, der Schnee.

Ein Wetterbericht kann einen schließlich auch aufs Glatteis führen. Dann sitzen wir Ende der Woche da, nach sorgenvoll durchwachten Nächten ob des Schnees, der schließlich doch nicht gefallen ist. Ganz umsonst den Kopf zerbrochen. Ein bisschen Nervennahrung ist in solchen Fällen hilfreich. Egal also, wie die Tage sich wenden. Kartoffelsuppe geht immer. Mahlzeit!

 
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