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Kreis Haßberge
Zeitumstellung in der Nacht vom Samstag auf Sonntag: Was diese 8 Personen aus dem Landkreis Haßberge davon halten
An diesem Wochenende werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt. Die Zeitumstellung sorgt häufig für Diskussionen. Eine Umfrage.
Verschiedene Ansichten zur Zeitumstellung haben (oben von links) Jens Höhn, Sarah Seufert, Patrick Born, Elfriede Klauer sowie (unten) Jens Weinkauf, Anna-Lena Sünkel, Wolfgang Winter und Sandra Ossovsky.
Foto: Christian Licha | Verschiedene Ansichten zur Zeitumstellung haben (oben von links) Jens Höhn, Sarah Seufert, Patrick Born, Elfriede Klauer sowie (unten) Jens Weinkauf, Anna-Lena Sünkel, Wolfgang Winter und Sandra Ossovsky.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 30.10.2024 02:45 Uhr

In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden wieder die Uhren umgestellt. Die Zeit wird dabei eine Stunde zurückgestellt und zwar von 3 Uhr auf 2 Uhr. Damit endet die Sommerzeit (MESZ – Mitteleuropäische Sommerzeit) und es beginnt die Winterzeit (MEZ – Mitteleuropäische Zeit), die auch Normalzeit genannt wird. 2019 sprach sich die Europäische Union dafür aus, die Umstellung zu beenden. Bislang bleibt es jedoch bei Sommer- und Winterzeit. Die Redaktion hat acht Frauen und Männer aus dem Landkreis Haßberge nach ihrer Meinung zur Zeitumstellung gefragt.

1. Jens Höhn, 40, aus Ermershausen: Die Zeitumstellung ist überflüssig

Jens Höhn aus Ermershausen findet, dass die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte.
Foto: Christian Licha | Jens Höhn aus Ermershausen findet, dass die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte.

"Für mich ist die Zeitumstellung überflüssig und muss abgeschafft werden", sagt Jens Höhn aus Ermershausen. Der 40-Jährige spricht sich für eine dauerhafte Beibehaltung der sogenannten Winterzeit aus, die vor der Einführung der Zeitumstellung im Jahr 1980 die Normalzeit war. Dabei sieht Höhn einen Vorteil für die innere Uhr des Menschen, die sich dann nicht mehr zweimal im Jahr umstellen müsse.

2. Sarah Seufert, 22, aus Prappach: Drei Tage aus dem Rhythmus

Sarah Seufert aus Prappach sieht die Zeitumstellung als Teil des Jahreslaufs.
Foto: Christian Licha | Sarah Seufert aus Prappach sieht die Zeitumstellung als Teil des Jahreslaufs.

Für Sarah Seufert ist die Zeitumstellung zweimal jährlich eine Gewohnheitssache und gehört für sie mit zum Jahreslauf. "Allerdings brauche ich meist drei Tage, bis ich wieder meinen gewohnten Schlaf- und Essensrhythmus finde", sagt die 22-Jährige. Wenn die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte, würde sich die junge Frau aus dem Haßfurter Stadtteil Prappach für eine dauerhafte Sommerzeit mit langen Sommerabenden im Hellen aussprechen.

3. Patrick Born, 34, aus Oberschwappach: Unregelmäßigen Schlafrhythmus gewohnt

Patrick Born aus Oberschwappach ist es egal, ob die Zeitumstellung abgeschafft wird oder nicht.
Foto: Christian Licha | Patrick Born aus Oberschwappach ist es egal, ob die Zeitumstellung abgeschafft wird oder nicht.

Eigentlich egal ist es nach eigener Aussage für Patrick Born aus dem Knetzgauer Ortsteil Oberschwappach, ob die Zeitumstellung eines Tages abgeschafft wird oder nicht. Falls es soweit kommen sollte, würde er sich für eine Beibehaltung der Sommerzeit aussprechen, die in den warmen Monaten einen klaren Vorteil biete. "Als Berufsfeuerwehrmann am Nürnberger Flughafen bin ich die Schichtarbeit und damit auch einen unregelmäßigen Schlafrhythmus gewohnt", berichtet der 34-Jährige außerdem. Für ihn habe die Zeitumstellung keine Auswirkungen auf den Körper.

4. Elfriede Klauer, 53, aus Zell am Ebersberg: Die Zeitumstellung ist Blödsinn

Elfriede Klauer aus Zell am Ebersberg findet, dass die Zeitumstellung ein Eingriff in das natürliche Geschehen ist.
Foto: Christian Licha | Elfriede Klauer aus Zell am Ebersberg findet, dass die Zeitumstellung ein Eingriff in das natürliche Geschehen ist.

"Die Zeitumstellung ist für mich ein ganz großer Blödsinn, der kaum einen positiven Effekt hat." Diese Meinung vertritt Elfriede Klauer aus dem Knetzgauer Ortsteil Zell am Ebersberg. Der Sinn, den die Zeitumstellung vor mehr als 40 Jahren hatte, sei verloren gegangen, sagt die 53-Jährige. Für sie sei das immer ein heftiger Eingriff in das natürliche Geschehen von länger beziehungsweise kürzer werdenden Tagen. "Warum kann man nicht einfach die Normalzeit belassen und sich an dem natürlichen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erfreuen", fragt sich Klauer.

5. Jens Weinkauf, 49, aus Ostheim: Ist an die Zeitumstellung gewöhnt

Jens Weinkauf aus Ostheim würde bei einer Abschaffung der Umstellung für eine dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit plädieren.
Foto: Christian Licha | Jens Weinkauf aus Ostheim würde bei einer Abschaffung der Umstellung für eine dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit plädieren.

An die Zeitumstellung gewöhnt ist Jens Weinkauf, wie er selbst sagt. Der 49-Jährige aus dem Hofheimer Stadtteil Ostheim liebt die lange Helligkeit an den Sommertagen. Im Falle einer Abschaffung würde er deshalb für die dauerhafte Beibehaltung der Sommerzeit plädieren, die der normalen Zeit eine Stunde voraus ist.

6. Anna-Lena Sünkel, 24, aus Sand: Die Sommerzeit bietet mehr Vorteile

Anna-Lena Sünkel aus Sand bereitet die Zeitumstellung keine Probleme.
Foto: Christian Licha | Anna-Lena Sünkel aus Sand bereitet die Zeitumstellung keine Probleme.

"Über die Umstellung mache ich mir tatsächlich wenig Gedanken, einfach weil ich keine Probleme hinsichtlich Schlaf oder körperlichen Problemen dadurch habe – zumindest noch nicht", sagt Anna-Lena Sünkel. Sie habe aber von diesen Nachteilen schon ziemlich oft gehört. Für die 24-Jährige hat die Sommerzeit definitiv mehr Vorteile als die Winterzeit, wobei der größte Vorteil sei, dass es abends länger hell bleibt. Gerade für diverse Freizeitaktivitäten oder auch einfach für Alltagsaufgaben sei Helligkeit besser, so die amtierende Sander Weinprinzessin. Die Winterzeit habe aber für sie persönlich den Vorteil, dass sie nach Einbruch der Dunkelheit schneller müde werde und so in dieser Jahreshälfte etwas mehr zur Ruhe komme.

7. Wolfgang Winter, 40, aus Knetzgau: Die zusätzlichen Minuten nimmt er gerne mit

Wolfgang Winter aus Knetzgau wäre bei einer Abschaffung der Umstellung für eine dauerhafte Winterzeit.
Foto: Christian Licha | Wolfgang Winter aus Knetzgau wäre bei einer Abschaffung der Umstellung für eine dauerhafte Winterzeit.

"Bei der Umstellung im Frühling fehlt zwar eine Stunde, aber die zusätzlichen 60 Minuten im Herbst nehme ich natürlich auch gerne mit", sagt augenzwinkernd Wolfgang Winter aus Knetzgau. Dem 40-Jährigen ist es nach eigener Aussage eigentlich egal, ob die Zeitumstellung abgeschafft wird oder nicht, denn körperliche Probleme habe er dabei keine. Falls es jedoch zu einer Abschaffung kommen sollte, ist Wolfgang Winter eine dauerhafte Winterzeit, also die Normalzeit, lieber.

8. Sandra Ossovsky, 41, aus Unterpreppach: Auch die Hunde verkraften die Zeitumstellung

Sandra Ossovsky aus Unterpreppach sieht die Zeitumstellung gelassen.
Foto: Christian Licha | Sandra Ossovsky aus Unterpreppach sieht die Zeitumstellung gelassen.

"Die eine Stunde mehr oder weniger bei den Zeitumstellungen nehme ich einfach so mit", sagt Sandra Ossovsky aus dem Eberner Stadtteil Unterpreppach. Dass es mit der Sommerzeit eine Stunde länger hell bleibt, findet die 41-Jährige für die Jahreszeit passend. Mit der Zeitumstellung hätten weder sie noch ihr Mann oder ihre Kinder Probleme. Und auch ihre beiden Mischlingshündinnen Jessie und Tessa scheinen es gut zu verkraften, denn diese würden keine Anstalten machen, zum Beispiel im Frühjahr eine Stunde eher Gassi gehen zu wollen, so die Hundeliebhaberin.

 
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Kommentare
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  • Hubertus Kiesel
    Es beginnt nicht die Winterzeit, die auch Normalzeit genannt wird. Es beginnt die Normalzeit, die fälschlicherweise Winterzeit genannt wird.
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  • Klaus B. Fiederling
    ich weiß nicht, warum jedes Mal 2 mal im Jahr wegen dieses doch so unsinnigen Zeitumstellens ein morts trara gemacht werden muß. Jeder weiß: im Frühjahr 1 Stunde weniger, im Herbst 1 Stunde mehr. Finde dies ohnehin einen überholten Quatsch. Man sollte dieses Thema eigentlich mal ganz lassen und die Zeit Zeit sein lassen. 21.00 Uhr ist 21.00 Uhr und fertig.
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  • Michael Appel
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