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Knetzgau
Traditionsbetrieb insolvent: Knetzgauer Bäckerei Schlereth schließt alle ihre Filialen
Das hat das Unternehmen am Dienstag in den sozialen Netzwerken angekündigt und der Redaktion auf Nachfrage bestätigt. Wie es weitergeht, scheint in den Sternen zu stehen.
Zuletzt hatte die Bäckerei Schlereth auf ihrer Homepage noch mit ihrem 'Klassiker', den Krapfen, geworben. Jetzt schließt das Familienunternehmen alle seine Filialen. 
Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolfoto) | Zuletzt hatte die Bäckerei Schlereth auf ihrer Homepage noch mit ihrem "Klassiker", den Krapfen, geworben. Jetzt schließt das Familienunternehmen alle seine Filialen. 
Martin Sage
 |  aktualisiert: 31.03.2025 02:33 Uhr

Wer die Homepage der Bäckerei besucht, wird zurück in den Fasching versetzt: "Schlereth´s Krapfenstube – Helau" heißt es hier, ehe für den Krapfen-Klassiker, gefüllt mit Hiffenmark-Konfitüre, geworben wird. Doch Schlereth ist auch in den sozialen Netzwerken präsent, und hier einen traurigen Schritt weiter: Auf Facebook und Instagram hat das 1895 gegründete Familienunternehmen am Dienstag angekündigt: "Aufgrund der Insolvenz schließen wir alle unsere Filialen." Diesen Post hat Schlereth auf Anfrage der Redaktion bestätigt. 

Am Mittwoch, 26. März, letztmals geöffnet

Am Dienstag, 25. März, und Mittwoch, 26. März, haben die Läden laut Mitteilung in der Ebelsbacher Bahnhofstraße und der Haßfurter Hauptstraße noch geöffnet. Gleiches gilt für die Filiale in der Knetzgauer Hauptstraße und den Hauptsitz im Steinbruch 3 in Knetzgau. Danach ist auch hier Schluss. Bereits vor einigen Tagen hatte Schlereth seinen Betrieb in Zeil am Main und Sand am Main sowie in Viereth (Landkreis Bamberg) und Röthlein (Landkreis Schweinfurt) eingestellt, den Kundinnen und Kunden aber per Aushang Hoffnung gemacht, dass dies nur vorübergehend sei.

Doch wie geht es nun weiter? Dazu wollte das Familienunternehmen am Dienstag keine weiteren Angaben machen, weil man es schlicht und einfach nicht wisse. Auf Facebook haben inzwischen zahlreiche Kommentatorinnen und Kommentatoren ihr Bedauern über das Ende des Traditionsbetriebs zum Ausdruck gebracht. "Das ist nichts anderes als eine Tragödie" heißt es in einem Post.

Und in einem anderen steht, es sei schade, dass es so weit gekommen ist: "Eure Backwaren waren immer beste Qualität. Auch das Personal war immer sehr freundlich und nett." In manchem Kommentar kommt die Hoffnung zum Ausdruck, dass es mit der Bäckerei, ihren Filialen und Cafés doch noch irgendwie weitergeht. Die nahe Zukunft wird es zeigen.

 
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  • Peter Koch
    Laut Insolvenzbekanntmachungen.de ist das Insolvenzverfahren gegen die Bäcker Schlereth GmbH & Co. KG, Geschäftsführer Hubert Schlereth eröffnet.
    Was aber ist mit der "wo es duftet und schmeckt UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG" die laut Impressum bei https://baecker-schlereth.de/ die Bäckerei betreibt.
    Dort ist zu lesen "Zur Umstellung auf einen 2-Schichtbetrieb suchen wir Bäcker(innen) – auch zur Ausbildung." Weiss die Geschäftsführerin nichts von der Pleite oder gab es diese Firma nie?
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  • Albrecht Schnös
    Klingt genau so klug wie unser Habeck und seine Erklärungen zur Insolvenz.
    Für uns ist es unfassbar, eine Firma mit so einer Tradition.
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  • Egbert Hahn
    An der Bürokratie,den Strom sowie Gaspreisen und den Gehältern für die Beschäftigten kann es wohl nicht gelegen haben.
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  • Peter Koch
    Nein, darüber hat der Herr Schlereth schon 2012 in dieser Zeitung geklagt.
    Seit 2017 wird zudem die Bürokratie konsequent abgebaut.
    https://www.bbb-bayern.de/buerokratieabbau-das-auge-fuer-details-ist-gefragt/
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  • Hubert Endres
    Herr Koch. Ihr Kommentar ist einfach lächerlich. Wo findet denn der Bürokratieabbau statt ?
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  • Peter Koch
    Im Impressum der Homepage findet sich als Betreiber der Bäckerei die "wo es duftet und schmeckt UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG".
    Diese Firma wurde erst am 02.10.2024 gegründet, siehe Handelsregister. Mir scheint, dass da etwas noch rätselhaftes im Familenbetrieb passiert ist.
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