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Eyrichshof
Willkommen auf Irrwegen: In Eyrichshof können sich Besucher ab sofort in ein 4 Hektar großes Maislabyrinth wagen
Julia Bayer und Carsten Goldschmidt sorgen für ein Freizeitvergnügen für die ganze Familie. Die wichtigsten Informationen rund um das Maislabyrinth.
Wer lesen kann, wird sich im Maislabyrinth in Eyrichshof nicht verirren.
Foto: Rudolf Hein | Wer lesen kann, wird sich im Maislabyrinth in Eyrichshof nicht verirren.
Rudolf Hein
 |  aktualisiert: 08.08.2024 02:45 Uhr

40.000 Quadratmeter Maisfeld. Dicht bewachsen mit meterhohen Pflanzen. Aber nicht ganz dicht. Schmale und breite Pfade führen durch den Dschungel. Sie bilden ein Maislabyrinth, gespickt mit lehrreichen Rätseln und vielen Hinweisen auf den Weg zurück zum Eingang. Und das Maislabyrinth befindet sich im Eberner Stadtteil Eyrichshof, ein paar Schritte nur vom Schloss entfernt, wo gerade erst das Rösler-Open-Air stattgefunden hat.

Geschaffen haben das Maislabyrinth Julia Bayer und Carsten Goldschmidt aus Pfarrweisach. Die beiden sind berufstätig und betreiben die Landwirtschaft nur im Nebenerwerb. Sie wollen nicht in Konkurrenz zu anderen Labyrinthen treten, sondern einfach die Region um Ebern ein wenig beleben.

GPS-Steuerung hat für richtige Aussaat des Mais gesorgt

Auf dem Acker am Radweg in Eyrichshof haben sie eine buschige Maissorte mit vielen Blättern ausgesät. Eine GPS-gesteuerte Maschine hat das Saatgut so ausgebracht, dass die künftigen Trampelpfade frei bleiben. Eine spätere Rodung der Wege wäre nicht möglich gewesen.

Julia Bayer und Carsten Goldschmidt eröffnen zusammen mit Bürgermeister Jürgen Hennemann und Stadträtin Irene Jungnickel das neue Maislabyrinth.
Foto: Rudolf Hein | Julia Bayer und Carsten Goldschmidt eröffnen zusammen mit Bürgermeister Jürgen Hennemann und Stadträtin Irene Jungnickel das neue Maislabyrinth.

Auch so stecken mindestens eineinhalb Wochen Arbeit in dem Freizeitangebot für die ganze Familie. Wegweiser sind aufgestellt, an vielen Pflanzen hängen Markierungen, die den richtigen Weg zeigen. Auf einer Maismesslatte kann die eigene Körpergröße mit der Höhe der Maispflanzen verglichen werden. Liebevoll gestaltete Infotafeln stellen Quizfragen oder erklären die Feinheiten des Labyrinths.

Willkommen auf Irrwegen: In Eyrichshof können sich Besucher ab sofort in ein 4 Hektar großes Maislabyrinth wagen

Bald soll es auch Getränke vor Ort geben

Im Eingangsbereich gibt es einen Barfußpfad und eine Lounge aus Heuballen zum Ausruhen. Ein Pavillon schützt vor der Sonne. Fotohintergründe für Selfies vor und nach der Bewältigung der Aufgabe stehen bereit, eine Erdmiete zur Kühlung der Getränke wird noch ausgehoben. Dann können sich durstige Besucherinnen und Besucher vor Ort versorgen, ihre Brotzeit indes müssen sie selber mitbringen.

Im Eingangsbereich gibt es Fotohintergründe und eine Lounge mit gemütlichen Heuballen.
Foto: Rudolf Hein | Im Eingangsbereich gibt es Fotohintergründe und eine Lounge mit gemütlichen Heuballen.

Hunde dürfen mit – aber nur an der Leine

Wie Julia Bayer auf Nachfrage der Redaktion erklärt, dürfen auch Hunde mit ins Labyrinth genommen werden, allerdings nur an der Leine. Dies gehört zu den Spielregeln im Irrgarten, die alle Neugierige auch im Eingangsbereich durchlesen können. Wenn es nicht gerade geregnet hat, der Boden also trocken ist, dann können Väter und Mütter durchaus auch einen Kinderwagen oder Buggy durch das Labyrinth schieben.

Das Labyrinth ist jederzeit zugänglich. Es wird kein Eintritt verlangt, aber eine Vertrauenskasse steht bereit, in die gerne ein kleiner Obolus zur Deckung der Unkosten eingeworfen werden kann. Sollte am Ende etwas übrig bleiben, wird das Geld einem guten Zweck zugeführt.

Übermannshoch steht der Mais. Das macht es so richtig spannend, die Pfade zu erkunden.
Foto: Rudolf Hein | Übermannshoch steht der Mais. Das macht es so richtig spannend, die Pfade zu erkunden.

Aktuelle Informationen finden sich unter landwirtschaft_ebn auf Facebook und Instagram. Dort gibt es auch ein Gewinnspiel, bei dem fünf Käppis verlost werden. Am Sonntag, 18. August, wird zu einem Familientag mit Kinderschminken und Maiskolbenweitwurf eingeladen. Der Familientag geht von 11 bis 16 Uhr.

Ende September dürfte der Spaß sein Ende haben

Mitte bis Ende September hat das Vergnügen dann ein biologisches Ende. Der Mais wird geerntet und zur Körnergewinnung oder als Silage verwendet. Dann heißt es warten. Ein Feld darf nicht zwei Jahre hintereinander mit kräftezehrendem Mais bepflanzt werden. Vielleicht finden Julia Bayer und Carsten Goldschmidt dann einen anderen Acker, der ein neues naturnahes Freizeitvergnügen bieten kann.

 
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