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Unterpreppach
Welchen Beruf kann ich lernen? Jobmesse in der Disco Unterpreppach erlebt Besucherrekord
Auch die Zahl der sich präsentierenden Firmen war noch nie so hoch wie dieses Mal. Wer eine Lehrstelle sucht, hat bei entsprechender Eignung eine große Auswahl.
Jobmesse in der Disco: 51 Unternehmen stellten in Unterpreppach in der besonderer Umgebung ihre Ausbildungsberufe vor.
Foto: Christian Licha | Jobmesse in der Disco: 51 Unternehmen stellten in Unterpreppach in der besonderer Umgebung ihre Ausbildungsberufe vor.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 01.11.2024 02:42 Uhr

Nicht um das Tanzvergnügen, sondern um die berufliche Zukunft ging es in der vergangenen Woche im "Kaiser", der Diskothek U-Night in Unterpreppach. Zukünftige Schulabgängerinnen und Schulabgänger konnten sich hier in ungezwungener Atmosphäre über die verschiedenen Ausbildungsberufe zu informieren.

An zwei Vormittagen waren rund 400 Schülerinnen und Schüler aus 18 Klassen verschiedener Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien aus dem Landkreis eingeladen. Am Donnerstagnachmittag stand schließlich die Jobmesse für alle interessierten Besucherinnen und Besucher offen.

51 Unternehmen aus dem Landkreis Haßberge präsentierten sich und ihre Ausbildungsberufe. Der stellvertretende Landrat Michael Ziegler (CSU) zeigte sich bei der Eröffnung stolz, dass damit ein Teilnehmerrekord gebrochen wurde. Aber auch die Anzahl der jungen Leute schnellte nach oben. "Wir hatten bei der Jobmesse einen größeren Besucherandrang als im vergangenen Jahr", sagten Sonja Gerstenkorn und Jens Weinkauf vom Regionalmanagement am Landratsamt. Außerdem hätten Rückmeldungen der Aussteller ergeben, dass sich die Unternehmen eine Fortführung  dieses Events wünsche, so die beiden Hauptorganisatoren.

Auch für den Polizeiberuf interessierten sich viele zukünftige Schulabgängerinnen und Schulabgänger bei der Jobmesse in Unterpreppach.
Foto: Christian Licha | Auch für den Polizeiberuf interessierten sich viele zukünftige Schulabgängerinnen und Schulabgänger bei der Jobmesse in Unterpreppach.

Als einen Erfolg für sich wertete auch Nico Scherbaum aus Zeil die Jobmesse. Der 15-Jährige, der in die 9. Klasse der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule in Haßfurt geht, wünscht sich einen Beruf im handwerklichen Bereich; und er hat viel Auswahl. Momentan zieht er eine Berufsausbildung als Mechatroniker oder Zerspannungsmechaniker in der engeren Auswahl. "Viele Unternehmen haben mir auch ein Praktikum angeboten, damit ich die Tätigkeiten näher kennenlernen kann", so der Schüler..

Arbeitszeiten in der Gastronomie "nicht besonders beliebt"

"Unsere Arbeitszeiten sind nicht besonders beliebt", sagte Wolfgang Winter, Ausbilder in der Gaststätte "Zur Alten Freyung" der Brauerei Göller in Zeil. Schließlich sei Hauptzeit in der Gastronomie dann, wenn andere Feierabend haben. Winter zeigte sich aber zuversichtlich, auch für das Ausbildungsjahr ab September 2025 wieder Azubi für die Berufe Köchin/Koch und Fachkraft Gastronomie zu finden. In diesem Jahr haben zwei neue Auszubildende bei der Firma Göller angefangen, die die Gesamtanzahl auf fünf Azubis erhöhten.

Nico Scherbaum aus Zeil zeigte sich begeistert von der Jobmesse. Dem 15-jährigen Realschüler schwebt ein Beruf als Mechatroniker oder Zerspannungsmechaniker vor.
Foto: Christian Licha | Nico Scherbaum aus Zeil zeigte sich begeistert von der Jobmesse. Dem 15-jährigen Realschüler schwebt ein Beruf als Mechatroniker oder Zerspannungsmechaniker vor.

Bei der Mannl + Hauck GmbH aus Haßfurt werden Ausbildungsplätze zum Kaufmann oder Kauffrau für Büromanagement und im Einzelhandel, Orthopädietechnikmechaniker und Orthopädieschuhmacherin angeboten. Carolin Burger, die die Firma bei der Jobmesse vertrat, freute sich über ein nach ihren Worten großes Interesse der Schülerinnen und Schüler. Momentan beschäftigt Mannl + Hauck sieben Auszubildene, darunter auch Matilda Hake, die in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Orthopädietechnikmechanikerin begonnen hat. Durch ein Praktikum ist die junge Frau auf den außergewöhnlichen Beruf aufmerksam geworden; jetzt jetzt gab sie Informationen aus erster Hand an die Interessierten, wie so eine Ausbildung abläuft.

Friseurberuf vor allem bei Frauen hoch im Kurs

Einen klassischen Frauenberuf, bei dem natürlich auch Männer gerne gesehen wären, präsentierte der Salon Varbenschnitt von Friseurmeisterin Anne Schneider aus Ebern. "Allerdings haben wir bislang noch keine Bewerbungen von männlichen Interessenten für den Beruf des Friseurs", sagten die beiden Ausbilderinnen Lisa Schleicher und Tanja Schelhorn. 

Dennoch sei wohl die zukünftige Einstellung von Auszubildenden kein Problem, denn es gebe auch viele Mädels, die bei einem Praktikum in den Beruf hereinschnuppern wollen. Außerdem werde die Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen in dem Betrieb mit Weiterbildungen und Seminaren gefördert.

 
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