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Haßfurt
Wegen Corona: Weihnachtsmärkte im Haßbergkreis abgesagt
Die Pandemie macht auch in diesem Winter den Weihnachtsmärkten einen Strich durch die Rechnung. Erneut haben die Bürgermeister eine generelle Absage beschlossen.
Im Haßbergkreis finden in auch in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte statt. 
Foto: René Ruprecht / Montage: Jutta Glöckner | Im Haßbergkreis finden in auch in diesem Jahr keine Weihnachtsmärkte statt. 
Johanna Heim
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:03 Uhr

Die vierte Coronawelle trifft auch den Landkreis Haßberge mit voller Wucht. Bislang war noch unklar, wie es mit den Weihnachtsmärkten in diesem Jahr aussieht, doch seit Dienstag gibt es Klarheit. Denn die Bürgermeister des Haßbergkreises haben bei einem Treffen einen eindeutigen Beschluss gefasst: Die Weihnachtsmärkte in der Region fallen auch in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. 

Als Begründung nennt Dieter Möhring, Bürgermeister von Aidhausen und Kreisvorsitzender des bayerischen Gemeindetags, die explodierenden Infektionszahlen und die rasant wachsende Inzidenz. "Auf kommunalen Flächen werden wir keine Zustimmung geben können", macht er seinen Standpunkt klar. Auch Vereinen rate er, etwaige geplante Weihnachtsveranstaltungen zu überdenken.

Das einzige was jetzt helfe, seien Impfungen und die Regulierungen von Kontakten, um die extreme Steigung der Inzidenz zu vermeiden, ist er überzeugt. Die Veranstaltung von Weihnachtsmärkten sei deshalb in der momentanen Situation extrem kontraproduktiv.

Kein Weihnachtsmarkt auf dem Wallburggelände Eltmann

Gegenstimmen habe es deshalb keine gegeben, informiert Möhring. Trotz der Möglichkeit, dass Personen Weihnachtsmärkte unter Einhaltung der 2G-Regelung besuchen könnten, habe die deutliche Mehrheit der Bürgermeister gegen die Veranstaltung von Weihnachtsmärkten in diesem Winter gestimmt. 

Ein weiterer Grund sei die Kontrolle und Umsetzung der Corona-Regelungen. Diese seien vielerorts schlichtweg nicht machbar. "Ein Umsetzen von Corona-Schutzmaßnahmen ist auf dem Wallburggelände, auf welchem der alljährliche Weihnachtsmarkt stattfindet, nicht möglich", heißt es beispielsweise aus der Stadt Eltmann.

Absage auch aus Oberschwappach

Ähnlich sehen es die Veranstalter des Oberschwappacher Weihnachtsmarkts: "Waren es bei der Absage Anfang Oktober noch Befürchtungen, so sind es heute leider Tatsachen: Hohe Corona Fallzahlen, volle Intensivstationen und viele Vorschriften, die ein Veranstalter einzuhalten hätte", schreibt die Blaskapelle Oberschwappach am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung.  

All das erlaube es den Veranstaltern dieses Jahr nicht, den Markt in gewohnter Art und Weise durchzuführen, heißt es in dem Schreiben weiter. "Ein ungezwungener Markt in romantischer Atmosphäre und mit geselligem Beisammensein ist in der aktuellen Situation undenkbar."

 
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  • G. R.
    Ein hoch auf die Impfverweigerer die es wieder geschafft haben das die Weihnachtsmärkte abgesagt werden. Es wird höchste Zeit das eine Impfpflicht eingeführt wird.
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  • A. K.
    Und was macht Schweinfurt? Bis jetzt nix
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  • M. S.
    Was klug, vernünftig, nötig und richtig ist mögen andere entscheiden - wichtig wäre nur, dass einheitlich entschieden wird!

    Das Chaos mit den Weihnachtsmärkten die wie ein Flickenteppich entweder abgesagt wurden und werden und anderso "auf Teufel komm raus" stattfinden sollen zeigt deutlich woran es happert!

    Die Weihnachtsmärkte stehen quasi symptomatisch für das "COVID-Chaos" in deutschen Landen.

    Zwar ziehen alle an einem Seil, nur eben von verschiedenen Seiten.

    Der "Otto-Normalverbraucher" steht in der Mitte und kann sich nach zwei Jahren nur noch wundern. Ein anderer Bevölkerungsteil aber hat schon längst resigniert oder begehrt auf.

    Ich sehe schwarz für die kurzfristige Zukunft was Corona betrifft und sehe auch langfristig gesellschaftliche Schäden auf uns zukommen, hervorgerufen durch Handlungsweisen und Verhaltensweisen während dieser Pandemie.
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  • R. Ö.
    Es gibt eben doch noch vernünftige Verantwortliche! Man schaut gespannt nach Würzburg!
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  • D. P.
    Traurig, aber eine kluge und nötige Entscheidung. Hoffentlich folgt auch die Stadt Würzburg. Es ist absolut unverantwortlich, bei der aktuellen Infektionsdynamik Kontakte nicht zu reduzieren.
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