Um der weiteren Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich vorzubeugen, wird es im Landkreis Haßberge neben den Kirchweihfesten auch keine Weihnachtsmärkte, Faschingsveranstaltungen und Neujahrsempfänge geben. Das haben die Bürgermeister der 26 Städte, Märkte und Gemeinden bei einem Treffen vor wenigen Tagen festgelegt.
Für die Sicherheit entschieden
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir können im Moment nicht sagen, ob es im Herbst/Winter eine zweite Corona-Welle geben wird", schreibt Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring, seines Zeichens Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages, in einer entsprechenden Pressemitteilung. Die Durchführung solcher Veranstaltungen wären nicht zu verantworten. "Deshalb entscheiden wir uns schweren Herzens für die Sicherheit und für die Gesundheit der Menschen“, begründet Möhring in dem Schreiben die Absagen.
Keine Bedenken hatten die Rathauschefs laut der Mitteilung, dass der Volkstrauertag wie gewohnt stattfinden kann. „Die Veranstaltungen finden im Freien statt und die Besucherzahlen halten sich in Grenzen“, schreibt Möhring dazu. Geeinigt hätten sich die Bürgermeister aber darauf, dass nachfolgende Zusammenkünfte und dergleichen entfallen sollen.
Keine verkaufsoffenen Sonntage
Diskutiert worden sei auch über das Schreiben von Staatsminister Hubert Aiwanger, in dem er den Kommunen empfiehlt, verkaufsoffene Sonntage durchzuführen. „Wir sehen das sehr kritisch und sind der Meinung, dass verkaufsoffene Sonntage unter den derzeitigen Bedingungen nicht verantwortbar sind“, erklärt Möhring und verweist auf die von den Bürgermeistern gemeinsam festgelegte Vorgehensweise.