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Haßfurt
Verschiedene Szenen aus dem Leben Christi: Das bietet der Ostergarten im Haßfurter Bibelturm
Seit 2007 bietet der Verein Bibelwelten während der Fastenzeit Führungen durch den Ostergarten an. Was Besucherinnen und Besucher dort erleben können – und was dahinter steckt.
Religionspädagogin Angelika Reinhart entzündet Kerzen in dem Raum, der an das letzte Abendmahl erinnert.
Foto: Christiane Reuther | Religionspädagogin Angelika Reinhart entzündet Kerzen in dem Raum, der an das letzte Abendmahl erinnert.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:35 Uhr

Die Passion Christi mit gehen und die Ostergeschichte mit allen Sinnen bewusst erleben, das ist auch in diesem Jahr wieder im Ostergarten im Bibelturm in Haßfurt von Aschermittwoch bis Karfreitag möglich. Verantwortlich für das konfessionsverbindende Projekt zeigt sich der ökumenische Verein Bibelwelten Haßfurt. Am Donnerstagnachmittag fand im Beisein von Vertretern beider Kirchen und Haßfurts Bürgermeister Günther Werner die offizielle Eröffnung statt.

Alle von groß bis klein, die die knapp über hundert Stufen nach oben mühelos schaffen, sind eingeladen, in dem von der Stadt Haßfurt angemieteten "Bibelturm" in der unteren Vorstadt in die biblische Geschichte einzutauchen.

Seit 2007 bietet der Verein Bibelwelten auf Initiative von Robert Hagen während der Fastenzeit Führungen durch den Ostergarten im "Bibelturm" an. Dieser ist bestens konzipiert, um die Stationen der letzten sieben Tage im Leben Jesus Christi mit den Höhen und Tiefen erlebbar zu machen.

Im Ostergarten im 'Bibelturm' in Haßfurt können Besucherinnen und Besucher die Passion Jesu Christi mit gehen und die Ostergeschichte bewusst erleben. Über das ökumenische Projekt freuen sich die Vertreter beider Kirchen sowie Gerhard Winkler (Vorsitzender Bibelverein) und Haßfurts Bürgermeister Günther Werner (von links).
Foto: Christiane Reuther | Im Ostergarten im "Bibelturm" in Haßfurt können Besucherinnen und Besucher die Passion Jesu Christi mit gehen und die Ostergeschichte bewusst erleben.

Angefangen vom Einzug in Jerusalem über das letzte Abendmahl, der Verleugnung Petrus mit dem Hahnenschrei in Kombination mit der Anklage vor Pilatus bis hin zur Kreuzigung und der Auferstehung, werden die wichtigsten Szenen der letzten Wege von Jesus Christi in verschiedenen Räumen von oben nach unten auf fünf Etagen dargestellt.

Die Besonderheit des Ostergartens

"Die Menschen, die durch den Ostergarten führen, vermitteln die Botschaft von Jesus Christi mit Worten ihres eigenen Glaubens", umschreibt Gerhard Winkler, Vorsitzender des Bibelvereins, die Besonderheit des Ostergartens. Der Verein möchte die Besucherinnen und Besucher neugierig machen, die Botschaft Christi zu hören und ein Stück weit auch Hilfestellung für das eigene Leben anbieten.

Die Auferstehungsszene ist im unteren Bereich des 'Bibelturms' ansprechend dargestellt.
Foto: Christiane Reuther | Die Auferstehungsszene ist im unteren Bereich des "Bibelturms" ansprechend dargestellt.

Die Führungen der Gruppen durch den Ostergarten im Bibelturm übernehmen 15 Haupt- und Ehrenamtliche aus beiden Kirchen, wie Annerose Simon aus Knetzgau. Ihre Lust am Schauspiel vertieft sie durch biblische Gewänder, von denen drei zur Auswahl stehen. Damit möchte Simon als Zeitzeuge die einzelnen Stationen und Szenen der frohen Botschaft für Kinder und Erwachsene spielerisch nahe bringen und sie gleichzeitig ins Geschehen einbeziehen. Dabei sei es Simon wichtig, den Glauben in die heutige Zeit zu transportieren.

Für die Bibelgeschichte gestaltet worden

Die Räume auf den einzelnen Etagen sind ansprechend und authentisch für die Bibelgeschichte gestaltet, wie etwa der Einzug Jesu in Jerusalem im obersten Teil des Turmes. Dazu trägt nicht nur ein großer Plüschesel, Palmzweige und ausgelegte Tücher bei, sondern auch der Blick über die Dächer der Stadt Haßfurt. In dieser besonderen Atmosphäre werden die Besucherinnen und Besucher animiert nachzudenken, mit welchen Fragen sie sich heute an Jesus wenden würden.

Könnte auf dieser Straße Jesus gegangen sein? Ein Blick über die Dächer von Haßfurt trägt zum Erleben der Bibelgeschichte bei.
Foto: Christiane Reuther | Könnte auf dieser Straße Jesus gegangen sein? Ein Blick über die Dächer von Haßfurt trägt zum Erleben der Bibelgeschichte bei.

100 Führungen sind schon gebucht. "Es boomt jedes Jahr wieder", berichtet die Religionspädagogin Angelika Reinhart. Sie rechnet mit 2500 Personen vom Vorschul- bis ins Erwachsenenalter, die den Ostergarten in diesem Jahr besuchen. Nach der Pandemie kamen im letzten Jahr über 2000 Besucherinnen und Besucher innerhalb weniger Wochen in den Ostergarten. Die Gruppen, darunter auch Sportgruppen, kommen teilweise vom Untermain und aus Oberfranken.

Die evangelische Dekanin Anne Salzbrenner vom Dekanat Rügheim fand es wichtig, solche Räume ökumenisch miteinander zu gestalten. Damit trage der Verein Bibelwelten auch einen wesentlichen Beitrag für die Kommunion- und Konfirmandenvorbereitung bei. Ihr Dank galt allen Aktiven im Haupt- und Ehrenamt, denen sie für die kommende Zeit Gottes Segen zusprach.

Auch die Szene 'Anklage vor Pilatus' gibt es zu sehen. 
Foto: Christiane Reuther | Auch die Szene "Anklage vor Pilatus" gibt es zu sehen. 

Aber auch der Stadt Haßfurt galt ein Dank für die Bereitstellung des Turms. Bürgermeister Günther Werner zeigte sich froh, dass die Stadt Haßfurt den Turm in den 1990er Jahren saniert habe. Somit würden sich die Kirchen beide Türme teilen, im Oberen Turm sind die Pfadfinder zu Hause.

Buchungen sind im Internet unter www.bibelwelten.de möglich.

 
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