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Säugling schwer verletzt: 38-Jähriger aus Zeil soll versucht haben, sein Kind zu töten
Ein 38-Jähriger soll bei einem Familienstreit in Zeil gewalttätig geworden sein. Dabei wurde seine Partnerin leicht, der gemeinsame Sohn schwer verletzt.
Ein 38-Jähriger befindet sich in Untersuchungshaft. Er soll versucht haben, in Zeil seinen zwei Monate alten Sohn zu töten. (Symbolfoto)
Foto: Felix Kästle, dpa | Ein 38-Jähriger befindet sich in Untersuchungshaft. Er soll versucht haben, in Zeil seinen zwei Monate alten Sohn zu töten. (Symbolfoto)
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 15.07.2024 20:48 Uhr

Bei einem Streit in einer Familie ist in der Nacht zum Donnerstag in Zeil (Lkr. Haßberge) ein Säugling schwer verletzt worden. Das berichten das Polizeipräsidium Unterfranken und die Staatsanwaltschaft Bamberg in einer Mitteilung.

Aktuell geht die Polizei davon aus, dass der Vater dem Kind die Verletzungen beigebracht und zudem seine Partnerin verletzt hat. Der 38-Jährige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Säugling nach Streit in Zeil schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt

Gegen 23.40 Uhr wurde am Donnerstag die Polizei wegen eines lautstarken Familienstreits in einem Mehrfamilienhaus in Zeil informiert. Kurz darauf trafen Beamte der Haßfurter Polizei in einer Wohnung auf eine 29-jährige Frau, deren 38-jährigen Lebensgefährten und den gemeinsamen, zwei Monate alten Sohn.

Noch in Anwesenheit der Beamten habe der 38-Jährige laut Polizei weiterhin versucht, seine Partnerin und den Säugling anzugreifen. Die Polizisten hätten den Mann überwältigt.

38-Jähriger widersetzte sich der Polizei mit Gewalt

Der Säugling wurde nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigem Stand habe das Kind schwere Verletzungen erlitten, Lebensgefahr bestehe jedoch nicht, heißt es in einer Pressemitteilung von Freitag. Die 29-jährige Mutter habe körperlich leichte Verletzungen erlitten.

Die Polizei nahm den 38-Jährigen vorläufig fest. Dabei habe der Mann auch versucht, sich der Festnahme gewaltsam zu widersetzen.

Dringender Tatverdacht des versuchten Mordes

Noch in der Nacht hat die Kriminalpolizei Schweinfurt die Ermittlungen übernommen. Nach aktuellem Stand sei es in der Nacht zwischen den Eltern zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der 38-jährige Vater mehrfach Gewalt gegen das Kind angewandt haben soll, so die Polizei.

Am Donnerstagnachmittag ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht aufgrund des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes die Untersuchungshaft an. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg.

 
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