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Hofheim
Lesermeinung zu EU-Verordnung in Sachen Biobetriebe: Traurige Entwicklung
Bearbeitet von Andreas Fischer-Kablitz
 |  aktualisiert: 17.02.2025 02:32 Uhr

Zum Artikel „Ich war noch nie so ratlos in meinem Leben“: Neue EU-Verordnung zwingt Biobauern von Gädheim bis Limbach in die Knie vom 12. Februar erreichte die Redaktion folgende Lesermeinung:

Ich kenne das Ehepaar Manfred und Luitgard Schmitt aus Limbach als Bio-Pioniere und den Hof als einen Vorzeigebetrieb in der Region.

Ich bin selbst Biobauer und durfte mich schon mehrmals durch Hofführungen von der Nachhaltigkeit und Wertschätzung gegenüber den Tieren begeistern lassen. So ein Betrieb sucht seinesgleichen! Es ist eine Schande, wie jetzt eine strikte Anwendung einer EU-Vorschrift solche über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen und Betriebe unter Druck setzt. Mein Biofleisch-Vermarkter spricht davon, dass 25 bis 30 Prozent seiner Lieferanten aufgeben oder rückumstellen. Erschreckend!

Das Weidepapier ist ein Vertrauensbruch für die Biolandwirtschaft. Uns wurde immer Weidehaltung oder Haltung im Laufstall mit Laufhof und Grünfütterung im Sommer als ökokonform verkauft. Jetzt will aber niemand mehr etwas von dieser Ausnahmegenehmigung bis 2030 wissen. Traurig ist sowas!

Die Aufgabe der flächengebundenen Tierhaltung sorgt für eine Verarmung an Pflanzen und Insekten. Ständiges Mulchen von Futterflächen ist ein Sargnagel, die Artenvielfalt. „Rettet die Bienen“ klingt für mich wie Hohn und Spott aus dem Mund eines Bürokraten.

Max Wörner, 97461 Hofheim

 
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