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Theres
Tödlicher Unfall bei Theres: Ergebnis der Blutuntersuchung bei mutmaßlichem Unfallverursacher liegt vor
Wegen der Unfallflucht gilt laut Staatsanwaltschaft allerdings zu berücksichtigen, dass die Blutentnahme erst viele Stunden nach dem Unfall erfolgte.
Der Fahrer dieses VW Touareg hat mutmaßlich den tödlichen Unfall bei Theres am 10. April verursacht. Unter dem Einfluss von Alkohol oder sonstigen Drogen stand der 32-Jährige dabei aber offenbar nicht. 
Foto: Michael Will | Der Fahrer dieses VW Touareg hat mutmaßlich den tödlichen Unfall bei Theres am 10. April verursacht. Unter dem Einfluss von Alkohol oder sonstigen Drogen stand der 32-Jährige dabei aber offenbar nicht. 
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:21 Uhr

Bei der Klärung zu den genauen Umständen des tödlichen Verkehrsunfalls, der sich am 10. April im Baustellenbereich der Mainbrücke Horhausen im Landkreis Haßberge ereignet hat, sind die Ermittlungsbehörden nun einen wichtigen Schritt weiter: Wie die Staatsanwaltschaft Bamberg auf Anfrage dieser Redaktion am Mittwoch mitteilte, liegt inzwischen das Ergebnis der Untersuchung vor, die am Blut des mutmaßlichen Unfallverursachers durchgeführt wurde.

Kein Alkohol, keine Drogen

Demnach hatte der 32-Jährige aus dem Haßbergkreis einen Alkoholwert von 0,00 Promille. Und die Analysen seien auch hinsichtlich sonstiger Betäubungsmittel negativ ausgefallen, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Allerdings gab der Sprecher zu bedenken, dass die Blutentnahme erst viele Stunden nach dem Unfall erfolgen konnte, der sich gegen 20 Uhr ereignet hatte: Der 32-Jährige war vom Unfallort geflüchtet. Erst am nächsten Morgen konnten ihn Beamte der Polizeiinspektion Gerolzhofen im zehn Kilometer entfernten Traustadt aufgreifen. Diese Zeitspanne zwischen Unfall und Blutentnahme könnte die Ergebnisse also relativieren.

Das unfallanalytische Gutachten sei bislang noch nicht eingetroffen, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft am Mittwoch weiter. Hintergrund sei die "aufwendige Auswertung von Fahrzeugteilen". Mit solchen Gutachten versuchen Expertinnen und Experten unter anderem anhand von Bremsspuren, des Deformationsgrades der Unfallfahrzeuge und des Straßenzustands den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren.

Bislang gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass der 32-Jährige mit seinem SUV "alleinbeteiligt in den Gegenverkehr" geraten ist. Er hatte mutmaßlich im Baustellenbereich überholt und war mit dem entgegenkommenden Kleinwagen einer 55-Jährigen kollidiert. Die Frau aus dem Landkreis Haßberge war trotz Reanimationsversuchen von Ersthelfern noch an der Unfallstelle verstorben.

In einer früheren Fassung dieses Berichts hatte die Redaktion geschrieben, der Unfall habe sich am 30. April ereignet. Das war ein Tippfehler. Zu dem Unfall ist es am Sonntag, 10. April gekommen.

 
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Kommentare
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  • martin.sage@mainpost.de
    Hallo "HTLeser",
    vielen Dank für den Hinweis. Es war ein Tippfehler. Der Unfall hat sich in der Tat nicht am 30. April, sondern am 10. April ereignet. Das haben wir inzwischen korrigiert.
    Mit freundlichen Grüßen aus der Redaktion, Martin Sage
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  • fabian.roesser@gmx.de
    Glaube der Unfall war vor dem 30.April, wenn ich mich richtig erinnere
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