
Der Tag der Einschulung ist für die Kleinsten stets etwas ganz besonderes. Dazu gehört neben dem Ranzen auf dem Rücken auch die Schultüte in der Hand. Und deren Inhalt bring mitunter die Augen zum Leuchten. Was aber haben die Eltern der Erstklässlerinnen und Erstklässler im Landkreis Haßberge in den Schultüten versteckt? Wir haben sechs Schülerinnen und Schüler gefragt – und unterschiedlichstes entdeckt:
1. Marie, Grundschule Zeil: Ein pinkes Einhorn als Kuscheltier

Marie Martin präsentiert ihre Schultüte im schicken Blau mit pinken Verzierungen und einem Einhorn darauf voller Stolz. Bevor das Mädchen aus Zeil, das in die Klasse 1b der Grundschule in der Fachwerkstadt geht, daheim die Tüte ausleert, darf sie schon einmal hineinspitzen. Neben Süßigkeiten kommt ein pinkes Einhorn-Kuscheltier zum Vorschein, das perfekt zu einem weiteren Einhorn passt, das sie schon in ihrem Kinderzimmer hat, wie sie erzählt.
Am meisten freut sich die Sechsjährige in der Schule darüber, dass sie mit ihrer Freundin Annabell zusammen in eine Klasse gehen darf. Die zwei verbindet nämlich schon eine jahrelange Kindergartenfreundschaft.
2. Kilian, Grundschule Gädheim: "SpongeBob"-Comics an erster Stelle

Kilian Lerm aus Ottendorf, der künftig die Klasse 1a im Schulhaus Gädheim besucht, kann es kaum erwarten, seine außergewöhnliche Schultüte auspacken zu dürfen. Es ist ein Drache, der auch als Kuschelkissen verwendet werden kann. Die Augen strahlten bei den Geschenken, die seine Eltern Matthias und Melanie für ihn ausgesucht haben. Darunter ein "Super-Mario"-Regenschirm, eine Brotzeitbox und eine Trinkflasche. Besonders toll, so erzählt er, findet er den Riesenlutscher und weitere Süßigkeiten.
Kilian möchte viel in der Schule lernen. Besonders das Lesen sei für ihn wichtig, erklärt er. Die "SpongeBob"-Comics stehen dabei an erster Stelle. Was den Abc-Schützen besonders freut: Sein Freund Toni aus Gädheim besucht die gleiche Klasse, ihn sieht er künftig jeden Tag.
3. Greta, Grundschule Ebern: Der erste Tag war "toll, toll, toll!"

Für Greta Schorn aus dem Eberner Ortsteil Mannlehen gibt es zu Hause kein Halten mehr: Knoten und Schleifen an der Schultüte müssen weichen. Der Blick hinein offenbart: die Lieblingsgummibärchen, außerdem eine Pausenbrotdose für den Schulalltag. Überraschend ein Quizspiel, das die Lieblingsfrage beantwortet: "Warum?" Etwas außergewöhnlicher kommt der Sorgenfresser daher, der einem Sorgen und Ängste nehmen kann.
Wenn Greta Schorn mit der Schule fertig ist, das steht für sie fest, möchte sie Astronautin werden. Das sei ein schöner Beruf, so schwerelos und unbeschwert. Der erste Morgen mit der neuen Lehrerin war einfach: "toll, toll, toll!"
4. Yunus, Grundschule Sand: Lesen lernen für Bastelanleitungen

"RRR...!", so macht der lustige Dinosaurier auf der Schultüte von Yunus Emre, der künftig die Klasse 1d der Grundschule in Sand besucht. Neugierig packt der Sechsjährige seine Tüte aus. Mit ein Paar Hausschuhen kommt etwas ganz praktisches zum Vorschein, zumindest sieht das seine Mama so, denn im Schulalltag werden die Schuhe sowieso gebraucht. Yunus dagegen zeigt sich naturgemäß mehr begeistert von drei Bausätzen für Rennautos.
Daheim gibt es schon ein ganzes Arsenal von diesen kleinen, bunten Bausteinen, mit denen sich der Junge stundenlang beschäftigen kann. Umso mehr hofft er, dass schon bald sein größter Wunsch in der Schule in Erfüllung geht. Er will endlich lesen lernen, denn dann braucht er nicht mehr Mamas Hilfe beim entziffern der Bastelanleitungen.
5. Charlotte, Grundschule Burgpreppach: Süßigkeiten und neue Ohrringe

Charlotte aus Ibind freut sich über eine neue Uhr, Süßigkeiten, neue Ohrringe und Rapunzel aus Legosteinen, die sie in ihrer Schultüte gefunden hat. Sie kann schon einzelne Buchstaben schreiben. Künftig besucht sie gemeinsam mit acht Mitschülerinnen und drei Mitschülern die jahrgangskombinierte Klasse zusammen mit 13 Zweitklässlern in der Grundschule Burgpreppach. Was sie von der Schule grundsätzlich erwarten soll, wisse sie noch nicht, sagt Charlotte.
6. Konrad, Regiomontanus-Grundschule Königsberg: Mit Freunden aus dem Kindergarten

Konrad Merz, der künftig die Klasse 1b an der Regiomontanus-Grundschule Königsberg besucht, freut sich darüber, dass seine Schultüte größer ist als die seiner zwei älteren Brüder. Die waren schon vor ihm in die Schule gekommen. Neben Süßigkeiten und anderen Dingen findet Konrad an diesem besonderen Tag auch ein kleines Spielzeugauto und ein Fernglas in seiner Schultüte, wie er stolz erzählt.
Nichts mache es ihm aus, dass er die Büchertasche eines seiner älteren Brüder übernehmen darf: "Sie gefällt mir sehr gut." Konrad freut sich außerdem, dass er mit Freunden aus dem Kindergarten künftig auch in die selbe Klasse geht.