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Haßfurt
Streiflicht:  Corona an Ostern? Pfingsten ist die neue Hoffnung!
Derzeit findet auch im Landkreis Haßberge alles andere als eine "Auferstehung aus der Pandemie" statt. Da hilft nur Geduld und Gelassenheit.
Eines der Symbole für Ostern: Eigentlich müssten die Ostereier im Landkreis Haßberge (hier allerdings ein Symbolbild aus einer anderen Region) Trauer tragen, denn die Pandemie schränkt alle Aktivitäten ein.
Foto: Nicolas Armer | Eines der Symbole für Ostern: Eigentlich müssten die Ostereier im Landkreis Haßberge (hier allerdings ein Symbolbild aus einer anderen Region) Trauer tragen, denn die Pandemie schränkt alle Aktivitäten ein.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:18 Uhr

Das ist ja mal so richtig ins Auge gegangen: Das Coronavirus verdirbt das Osterfest im Haßbergkreis. Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100, ein weiterer Todesfall am Donnerstag, Kontaktverbote, Ausgangssperren, geschlossene Ladentüren. Die große Freude auf die Feiertage sieht anders aus.

Der psychologische Effekt darf nicht unterschätzt werden: Für gläubige Christen ist und bleibt Ostern das bedeutendste Kirchenfest, die Auferstehung Jesu ist für sie der Sieg des Lebens über den Tod. Aber an ein unbehindertes Miteinander und Nebeneinander in Gottesdiensten ohne Masken und Sicherheitsabstände, wenn überhaupt, ist im Traum nicht zu denken.

Natürlich kein Zufall, dass Ostern (auf der Nordhalbkugel) ins Frühjahr fällt, und deshalb auch Nicht- oder Andersgläubige damit Auferstehung verbinden: Der Natur nämlich. Endlich wird es draußen wieder schön, warm, sonnig. Die Frischluft- und Urlaubssaison beginnt. Nur dass Urlaube weitgehend gestrichen sind.

Ostern hatte heuer eigentlich eine dritte Dimension

Und Ostern hatte in diesem Jahr eine dritte Dimension bekommen: Es sollte das Licht am Horizont der Pandemie sein. Bis dahin, so dachte man noch an den verkorksten Weihnachtstagen, müssten Politik, Medizin und Gesellschaft die Seuche endlich soweit im Griff haben, dass es wieder so etwas wie Normalität geben würde: Die Auferstehung nach Corona gewissermaßen.

Pustekuchen. Es wird derzeit alles wieder schlimmer. Nicht nur, dass die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Haßberge nach oben schnellt, viele Betroffene haben sich obendrein eine der als viel gefährlicher geltenden Mutanten eingefangen. Und dann noch der große Rahmen: Fehlende Impfstoffe und Schnelltest, Wirrwarr bei den Spielregeln - das Corona-Management im Land führt zu Frust statt Vertrauen.

Deswegen seien alle Menschen im Haßbergkreis jetzt vor der Kar- und Osterwoche zu Geduld und Gelassenheit aufgerufen. Und zur Vernunft, denn niemand kann ernsthaft daran zweifeln, dass Corona im Falle des Falles eine todernste Krankheit ist. Trotzdem: Die meisten Haßbergler dürfen weiter hoffen: Und zwar, dass bis Pfingsten alles besser wird.

 
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